Nachhaltigere Logistik
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- Diese und nachfolgende Abbildungen zeigen Sonderausstattungen.
Wie nachhaltig ein Elektrofahrzeug ist, hängt auch von der Logistik ab – das heißt, wie die Komponenten von den Zulieferern zu den Fahrzeugwerken gelangen und die produzierten Autos in den Handel kommen. Daher arbeitet Volkswagen daran, die CO2-Emissionen entlang der gesamten Transportkette zu reduzieren.
Das und mehr erfahren Sie hier:
- Die Logistik bei Volkswagen arbeitet an der Dekarbonisierung des Güterverkehrs.
- Dabei folgt sie dem Prinzip „Vermeiden vor Reduzieren vor Kompensieren“.
- Beim Transport von Komponenten und Fahrzeugen setzt Volkswagen unter anderem auf Züge, Lkw mit alternativen Antrieben und Schiffe mit Biokraftstoffen.
Logistik in der Automobilindustrie
Die Logistik in der Automobilindustrie ist komplex. Zuerst müssen die Komponenten von den Zulieferern zu den Fahrzeugwerken befördert werden, anschließend die fertigen Autos zu den Händlern gelangen. Volkswagen bewältigt diese Transportaufgaben zusammen mit einem großen Netzwerk an externen Spediteuren. Dabei entstehen CO2-Emissionen: auf der Straße, der Schiene, dem Seeweg und der Luft.
Der Wandel zur Elektromobilität stellt die Logistik in der Automobilindustrie zudem vor neue Herausforderungen – Elektro-Komponenten sind oft groß und schwer, allen voran die Hochvolt-Batterie. Das führt zu einem höheren Fahrzeuggewicht und hat so direkten Einfluss auf die Emissionen der Logistik.
Für eine effiziente und umweltbewusste Logistik ist es unumgänglich, die Wahl des richtigen Verkehrsträgers (z.B. Schiene oder Straße) und Antriebs (z.B. Biokraftstoff oder Elektro) unter Berücksichtigung verschiedener Kriterien zu treffen. Dazu gehören Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit, Umweltbewusstsein, technologische Verfügbarkeit, Gesetzgebung und Infrastruktur.
Mehr zur Optimierung von Produktion und Logistik und dem nachhaltigen Lebenszyklus des ID.7 finden Sie in seiner Nachhaltigkeitsbroschüre.
Umweltbewusste Logistik bei Volkswagen
Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Zukunft orientiert sich die Logistik am dreistufigen Dekarbonisierungsprinzip des Volkswagen Konzerns:
Der beste Transport hat niemals stattgefunden.
z. B. durch Verlagerung von Transporten von der Straße auf die Schiene und den Einsatz alternativer Antriebe
z. B. durch Kauf von CO2-Zertifikaten
Schiene und alternative Lkw-Antriebe
Beim Transport der Fahrzeugkomponenten lassen sich die meisten CO2-Emissionen im Straßenverkehr reduzieren. Daher setzt Volkswagen hier vor allem auf emissionsärmere Verkehrsmittel wie die Bahn sowie den Einsatz von umweltfreundlicheren Lkw-Antrieben und Kraftstoffen.
Den Transport der Hochvoltbatterien für Elektrofahrzeuge gestaltet Volkswagen umweltbewusst und effizient. Am Volkswagen Komponentenstandort Braunschweig werden die Batterien vollautomatisch auf die ankommenden Züge geladen und diese dann mittels Strom aus erneuerbaren Energien in das Volkswagen Werk Zwickau befördert.
Die Produktion des ID.3 in der Gläsernen Manufaktur in Dresden wird durch das werksnahe Güterverteilzentrum mittels E-Lkw versorgt. Dazu muss der elektrisch betriebene Lastkraftwagen die Innenstadt durchqueren – und spielt dabei die Vorteile seines Antriebs aus. Das heißt, es entstehen keine lokalen CO2-Emissionen und kaum Lärm. Geladen wird der LKW mit Strom aus erneuerbaren Energien.
Das Volkswagen Werk Emden setzt seit etwa vier Jahren auf die Kombination von Bahn- und Lkw-Transport. Mit der Transformation des Standorts hin zur Produktion von Elektrofahrzeugen wurde das Logistikkonzept nochmals optimiert: Zukünftig erreichen etwa 40 Prozent der Komponenten das Werk auf der Schiene. Ein wichtiger Baustein des Logistikkonzepts ist die Erweiterung um zwei zusätzliche Züge, die mittels Strom aus erneuerbaren Energien angetrieben werden. Damit werden statt drei nun fünf Züge pro Woche eingesetzt. So können bis zu 170 Lkw-Fahrten wöchentlich eingespart werden – eine Reduzierung der bisherigen CO2-Emissionen um rund 80 Prozent.
Schiffe mit Biokraftstoff
Beim Transport von Fertigfahrzeugen lassen sich die meisten CO2-Emissionen hingegen auf dem Seeweg einsparen. Dabei will Volkswagen die herkömmlichen, fossilen Treibstoffe wie Schweröl zunehmend durch emissionsärmere Energieträger wie Biokraftstoffe ersetzen. Zusätzlich spielt auch bei den Fahrzeugtransporten die Schiene als umweltfreundlicherer Verkehrsträger eine wichtige Rolle.
Beim Transport per Schiff setzt Volkswagen auch auf recyceltes Öl als Treibstoff.
Um Schiffstransporte klimaschonender zu gestalten, setzt Volkswagen seit 2021 unter anderem auf Treibstoffe aus gebrauchtem Pflanzenöl von Gastronomie und Lebensmittelindustrie. Als erster Autobauer brachte Volkswagen Biokraftstoff bei zwei Autofrachtern auf europäischen See-Routen zum Einsatz. Produziert wird der Treibstoff aus nachwachsenden Rohstoffen in den Niederlanden. Damit können Reedereien schwefelhaltiges Schweröl eins zu eins ersetzen, ohne dass Anpassungen am Schiffsmotor nötig wären. Der Biokraftstoff punktet mit bis zu 85 Prozent weniger CO2-Ausstoß gegenüber herkömmlichem Schweröl.
Beim Transport von Fahrzeugen an Land favorisiert Volkswagen die Schiene. In Zukunft gilt es, den Schienenanteil und die Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien für den Fahrzeugtransport weiter zu erhöhen. Ab den Zielbahnhöfen sollen alternativ angetriebene Lkw die Fahrzeuge zu den Händlern bringen.
Dieser Artikel wurde veröffentlicht am 14.05.2024