Wie fährt man umweltbewusst mit einem E‑Auto?
Wie fährt man umweltbewusst mit einem E‑Auto?
Elektromobilität bietet Vorteile bei CO2-Bilanz und Wirkungsgrad. Wir geben die wichtigsten Tipps für eine energiesparende Fahrweise mit dem E‑Auto. (Bild: Adobe Stock)
Das und mehr erfahren Sie hier über umweltbewusste E-Mobiliät:
- Etwa 8 Prozent der Energie gehen schon im Stromnetz verloren.
- Der Wirkungsgrad von Elektroautos liegt bei 70 bis 80 Prozent.
- Vorausschauendes Fahren kann den Stromverbrauch beim E‑Auto reduzieren.
Das E‑Auto liegt voll im Trend. Klimawandel, CO2-Flottenvorgaben für Pkw und Umweltzonen in den Innenstädten: Der Wechsel vom Auto mit Verbrennungsmotor zum Auto mit Elektromotor ist unerlässlich. Batteriebetriebene E-Autos fahren lokal ohne CO2-Ausstoß, machen lediglich künstlichen Lärm und bieten einen weiteren entscheidenden Vorteil: einen deutlich besseren Wirkungsgrad.
Doch wie kommt der Strom in die Batterie? Beim Transport der Energie über Stromtrassen und Ladestation zum Elektroauto gehen im Durchschnitt nur 8 Prozent als sogenannte Übertragungsverluste verloren, beispielsweise durch die Erwärmung der Stromleitungen. Beim Umwandeln der elektrischen Energie zum Antrieb des Elektromotors verliert man etwa weitere 18 Prozent in Form von Reibungs- und Erwärmungsverlusten sowie dem innermotorischen Luftwiderstand. Damit liegt der Wirkungsgrad eines batteriebetriebenen E-Autos bei 70 bis 80 Prozent. Das ist viel besser als bei Otto- oder Dieselmotoren. Sie erreichen lediglich Werte zwischen 25 und 40 Prozent.
Hoher Wirkungsgrad: Beim Stromtransport gehen vom Ort der Erzeugung zum E‑Auto im Schnitt nur acht Prozent verloren. (Bild: Adobe Stock)
Gut für die CO2-Bilanz
Obwohl bei ihrer Herstellung etwa 1,5-Mal so viel CO2 wie bei einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor entsteht, sind E-Autos wie der ID.3, ID.4 oder ID.5 bei der Übergabe an Kundinnen und Kunden bilanziell CO2-neutral2. Wie das geht? Für die Produktion der Batteriezellen und für die Fahrzeugherstellung wird bei allen ID.-Modellen 100 Prozent grüner Strom eingesetzt. CO2-Emissionen, die dennoch entstehen, werden durch Klimaschutzprojekte ausgeglichen. Das ist gut für die Ökobilanz3 eines Fahrzeugs. Wer dann als Fahrer_in sein Elektroauto mit grünem Strom tankt, schont seine persönliche CO2-Bilanz mit jedem gefahrenen Kilometer.
Wie erlangt man einen umweltbewussten Fahrstil?
In der Fahrschule haben wir es alle schon mal gehört: Umweltbewusstes Fahren bedeutet, rasch in den höheren Gang zu schalten, um dann mit möglichst niedriger Drehzahl zu fahren. Solche Tipps sind im Zeitalter der Elektromobilität genauso überholt wie der Hinweis, an geschlossenen Bahnschranken den Motor abzuschalten. Aber auch hinterm Lenkrad eines E-Autos spielt der eigene Fahrstil eine wichtige Rolle. Der Energieverbrauch eines Elektroautos hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu zählen neben einer guten Aerodynamik, dem Verzicht auf unnötiges Gewicht sowie einer intelligenten Klimatisierung vor allem eine angepasste Fahrweise. Die gute Nachricht: Stromsparendes Fahren kann man lernen! Mit etwas Übung macht es sogar großen Spaß, Energie zu sparen.
So optimieren Sie die Reichweite Ihres Volkswagen ID.
Die wichtigsten Tipps für eine energiesparende Fahrweise mit dem E‑Auto:
- Schwung und Bewegungsenergie nutzen. Wenn von Weitem ein Hindernis wie etwa eine rote Ampel zu erkennen ist, gilt für den oder die Fahrer_in: frühzeitig den Fuß vom rechten Pedal nehmen! Ohne den nachfolgenden Verkehr zu behindern, kann das Fahrzeug dann ausrollen. Bei E-Autos spricht man hier von der Segelfunktion. Sie ist bei E-Autos von Volkswagen in der Fahrstufe D (Drive) voreingestellt. Auch vor einer Kurve oder einem Kreisverkehr erweist sich Segeln als sinnvoll. Sobald der oder die Fahrer_in vom Gaspedal auf die Bremse tritt oder die Fahrstufe B (Brake) aktiviert hat, wandelt der E-Motor als Generator kinetische in elektrische Energie um – und das Elektroauto reduziert seine Geschwindigkeit. Die durch die Rekuperationsfunktion gewonnene Verzögerungsenergie wird dem Akku zugeführt und erhöht so die Reichweite. Nur wenn stärker verzögert werden muss, aktiviert der elektrische Bremskraftverstärker die Radbremsen.
- Vorausschauend fahren, Abstand halten: Vorausschauendes Fahren und bestmögliche Schwungausnutzung bedingen sich gegenseitig. Anstatt sich am Fahrverhalten des vorausfahrenden Fahrzeugs zu orientieren, sollte jeder Autofahrer ganz entspannt den eigenen Fahrstil umsetzen. Ein Beispiel: Nur wer ausreichend Abstand zum vorausfahrenden Verkehr hält, muss nicht sofort auf die Bremse treten, sobald die Bremsleuchten vor ihm nur kurz aufleuchten. Übrigens: Starke Beschleunigung und abruptes Bremsen erhöhen nicht nur den Energieverbrauch, sondern auch den Verschleiß.
E-Autos von Volkswagen haben serienmäßig den vorausschauenden Eco Assistent an Bord. Er nutzt die Daten der Navigation und der Fahrzeugsensoren, um die Rekuperation zu regulieren und den Fahrer beim effizienten und entspannten Fahren zu unterstützen. - Ballast und ungenutzte Anbauteile entfernen: Erinnern wir uns an das Trägheitsgesetz der Physik. Jedes im Auto mitgeführte Gewicht muss zusätzlich in Bewegung gebracht und dann auch gehalten werden. Der dafür benötigte zusätzliche Energieaufwand lässt sich leicht vermeiden: Raus mit unnötigem Ballast! Anbauteile am Fahrzeug (z. B. Dachgepäck- oder Fahrradträger) erhöhen den Luftwiderstand erheblich und sollten möglichst nicht ungenutzt durch die Gegend gefahren werden.
Ein weiterer Tipp für energiesparendes Fahren: Geöffnete Fenster und Schiebedächer führen ebenfalls zu einem messbaren Anstieg des Energieverbrauchs – sogar schon ab Geschwindigkeiten von 80 km/h. - Intelligent (vor)klimatisieren: Die Klimaanlage und andere Komfort-Verbraucher wie die Sitzheizung erhöhen den Strombedarf unterwegs. Über einen Stellplatz in einer Garage freut sich jedes E‑Auto. Um die Reichweite zu erhöhen, empfiehlt es sich daher sowohl an heißen als auch an kalten Tagen den Innenraum vor Fahrtantritt mittels Standklimatisierung auf Wohlfühltemperatur zu bringen – und zwar solange das E‑Auto an der Ladestation oder Wallbox angeschlossen ist. Über die entsprechende Smartphone-App geht das komfortabel auch aus der Ferne.
- Reifendruck regelmäßig kontrollieren: Ein zu geringer Luftdruck in den Reifen erhöht den Rollwiderstand enorm und führt zu mehr Energieverbrauch. Wer die Herstellerangaben beachtet und den Reifendruck regelmäßig kontrolliert, macht alles richtig und verbraucht auf jeder Fahrt weniger Strom.
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