Mit dem Elektroauto nach Österreich
Friedliche Seen vor spektakulärer Bergkulisse: Bei einem Urlaub in Österreich kommt der Körper in Bewegung – und die Seele zur Ruhe. Deutschlands Nachbarland ist außerdem sehr gut aufgestellt, was Förderung und Infrastruktur für Elektromobilität angeht. Wir geben Tipps, wie Sie sich mit Ihrem Elektroauto auf einen entspannten Urlaub in Österreich vorbereiten können. (Bild: Adobe Stock)
Friedliche Seen vor spektakulärer Bergkulisse: Bei einem Urlaub in Österreich kommt der Körper in Bewegung – und die Seele zur Ruhe. Deutschlands Nachbarland ist außerdem sehr gut aufgestellt, was Förderung und Infrastruktur für Elektromobilität angeht. Wir geben Tipps, wie Sie sich mit Ihrem Elektroauto auf einen entspannten Urlaub in Österreich vorbereiten können. (Bild: Adobe Stock)
Das und mehr erfahren Sie hier über Elektromobilität in Österreich:
- Ladestationen finden Sie in Österreich an Autobahnen, Hotels, Ferienhäusern und beliebten Sehenswürdigkeiten.
- Die Durchquerung Österreichs ist ohne Sorge um die Reichweite möglich.
- Österreich fördert den Wechsel zu elektrischer Mobilität mit staatlichen Zuschüssen.
Anreise
Von Deutschland aus führt der Weg nach Österreich über Bayern: Die Grenze zwischen dem Freistaat und seinem Nachbarn misst 818 Kilometer und ist damit die längste, die Deutschland generell zu einem seiner Nachbarländer hat. Gemessen an der vergleichsweise kleinen Fläche des Landes – Österreich misst 83.871 km2, was rund einem Viertel der Fläche von Deutschland entspricht – sind die rund 8.000 öffentlich zugänglichen Ladepunkte ein Willkommensgruß an alle Urlauberinnen und Urlauber mit E‑Auto.
Ladestationen
Und wie funktioniert der Ladevorgang in Österreich? Die gute Nachricht vorweg: Durch das Combined-Charging-System (CCS) sind die Ladestecker Typen europaweit standardisiert. Allerdings sind der Zugang und die Bezahlung nicht einheitlich. Ohne Kundenkonto müssen Sie sich bei jeden Ladevorgang neu identifizieren.
Am besten registrieren Sie sich vorab bei einem Ladeservice-Anbieter, der auch das unkomplizierte Laden an ausländischen Ladestationen, das sogenannte Roaming, ermöglicht. Mit dem Volkswagen Ladedienst We Charge1 haben Sie mit nur einer Karte Zugang zu rund 270.000 Ladestationen in ganz Europa. Dazu gehören auch die Schnellladesäulen an Österreichs Autobahnraststätten des Netzwerks IONITY, an dem Volkswagen beteiligt ist. We Charge Nutzerinnen und Nutzer und Fahrerinnen und Fahrer eines Volkswagen ID. Modells genießen an den IONITY-Ladestationen je nach Tarif zudem exklusive Preisvorteile2. Für regelmäßige Fahrten nach Österreich könnte sich eine Ladekarte des lokalen Ladeanbieters ENERGIEAG lohnen.
Straßenverkehr
Die Geschwindigkeitsbegrenzungen sind in Österreich ähnlich wie in Deutschland: Innerorts sind maximal 50 km/h und auf Freilandstraßen 100 km/h erlaubt. Auf Schnellstraßen und Autobahnen ist Tempo 100 oder 130 angezeigt.
Wie schnell man fahren darf, kommt allerdings auf manchen Strecken auch auf die Art des Antriebs an. Aus Umweltgründen wird die Höchstgeschwindigkeit für Verbrennungsmotoren dann auf 100 km/h gedrosselt, E-Autos dürfen weiterhin 130 km/h fahren. Leider gilt diese Regelung nur für in Österreich zugelassene Autos. Unsere deutschen Stromer müssen sich also an das Tempolimit halten.
Für die Autobahnen in Österreich gilt ferner eine Vignettenpflicht für alle Kraftfahrzeuge bis 3,5 t. Das sogenannte Pickerl, das auch für Transitreisende verpflichtend ist, kann man – als Aufkleber oder digital – für 10 Tage, zwei Monate oder ein Jahr erwerben. Zusätzlich können Gebühren für manche Tunnel oder Passstraßen anfallen.
Unterkünfte und Sehenswürdigkeiten
Das Bundesland Vorarlberg liegt im westlichen Zipfel des Landes, nah an der deutschen Grenze. Die Ladeinfrastruktur dort gehört zu den besten Europas. So können Reisende einfach das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden: Bregenz, die charmante Landeshauptstadt am südlichen Ufer des Bodensees, eignet sich hervorragend für einen Ladestopp. Am Platz der Wiener Symphoniker beispielsweise, nahe des Seeufers, gibt es sechs Ladepunkte. Lassen Sie den Lithium-Ionen-Akku Strom für die Weiterreise laden, während Sie im Strandbad direkt daneben erholt in den Urlaub starten.
Halten Sie auch bei einem Einkaufsbummel unbedingt die Augen auf – vielerorts befinden sich auf den Parkplätzen großer Supermärkte und Einkaufszentren frei zugängliche Ladestationen für kostenloses Aufladen.
Eine Durchquerung Österreichs mit rein elektrischem Antrieb ist ohne Sorge um die Reichweite möglich. Zum Beispiel vom Westen in den Osten des Landes, nach Wien. Auf der Strecke gibt es etwa alle 60 Kilometer eine Lademöglichkeit.
Wien selbst setzt sich mit über 1.000 öffentlichen Ladestationen für mehr E‑Mobilität ein. Außerdem gibt es einen gut ausgebauten Nahverkehr und viele umweltbewusste Kurzstrecken-Verkehrsmittel mit zusätzlichem Spaßfaktor: Gönnen Sie Ihrem Elektrofahrzeug eine Pause und steigen Sie auf ein elektrisches Zweirad um: E-Bikes, E-Scooter und Fahrräder können von verschiedenen Anbietern stunden- oder tageweise ausgeliehen werden.
Elektromobilität in Österreich
Österreich investiert viel in den Umstieg auf alternative Antriebe: Für den Erwerb eines Elektroautos gibt es eine Förderung vom Staat. Zunächst waren für das Jahr 2021 insgesamt 46 Millionen Euro Fördermittel für Elektromobilität zur Verfügung gestellt worden. Da diese Fördersumme im Juni bereits fast ausgeschöpft war, stockte das Verkehrsministerium das Programm mit weiteren 55 Millionen Euro auf. Mit der Investition in alternative Antriebe will die Regierung die CO2-Emissionen nachhaltig mindern. Dadurch steigt der Anteil an Elektroautos an den Pkw-Neuzulassungen kontinuierlich. Momentan machen die knapp 73.600 E-Autos (Stand: Dezember 2021) ein Prozent aller zugelassen Fahrzeuge aus. Dabei gehört der Volkswagen ID.3 zu den beliebtesten E‑Auto-Modellen.