Mit dem Elektroauto nach Zürich reisen
Zürich ist vielen nur als Bankenmetropole bekannt. Dabei hat die größte Stadt der Schweiz viel mehr zu bieten: Aufregende Restaurants, einen Fluss in dem man schwimmen kann und mehr Sonnenstunden als Freiburg machen die Stadt am Zürichsee zu einem idealen Urlaubsziel – auch mit dem Elektroauto. (Bild: Adobe Stock)
Zürich ist vielen nur als Bankenmetropole bekannt. Dabei hat die größte Stadt der Schweiz viel mehr zu bieten: Aufregende Restaurants, einen Fluss in dem man schwimmen kann und mehr Sonnenstunden als Freiburg machen die Stadt am Zürichsee zu einem idealen Urlaubsziel – auch mit dem Elektroauto. (Bild: Adobe Stock)
Das und mehr erfahren Sie hier über Elektromobilität in Zürich:
- Im Stadtgebiet von Zürich gibt es über 70 öffentliche Stromtankstellen.
- Die Rheinfälle eignen sich für einen Ladestopp bei der Anreise.
- Im Sommer lohnt es sich, Badebekleidung mitbringen.
- Zürich ist eine Stadt im gleichnamigen Schweizer Kanton.
Anreise
Zürich ist nicht weit von Deutschland entfernt und liegt noch nördlich der Alpen. Das macht die Anreise unkompliziert – dennoch sollten Sie ein paar Dinge beachten. In der Schweiz wird in Schweizer Franken (CHF) gezahlt, dafür können Sie fast überall mit Karte bezahlen. Außerdem ist eine Autobahnmaut fällig. Die Vignette ist an jeder beliebigen Raststätte in Grenznähe oder vorab online zu erwerben und gilt für ein Jahr. Für 2021 kostet sie 40 CHF, was 38,50 Euro entspricht.
Auf dem Weg nach Zürich bietet es sich an, über die A5 bei Weil am Rhein die Grenze nach Basel zu überqueren. Von dort nehmen Sie die A3, wechseln nach einigen Kilometern auf die A1 und halten nach dem Uetlibergtunnel Ausschau nach “Zürich City”.
Wer aus Richtung Osten kommt und unterwegs noch etwas sehen will, sollte den Grenzübergang bei Schaffhausen anpeilen, zum Beispiel von der B27 auf die A4. Kurz nach der Grenze können Sie die Rheinfälle bestaunen. Auf einer Breite von 150 Metern stürzt sich das Wasser an einem der größten Wasserfälle Europas 23 Meter in die Tiefe. Während Sie das Naturspektakel bestaunen, kann Ihr Elektroauto an einer der acht Ladestationen auf dem Parkplatz laden. Anschließend können Sie der A4 bis zur A1 weiter folgen.
Öffentliche Ladestationen in Zürich
Im Zürcher Stadtgebiet werden rund 70 Ladesäulen angezeigt. Hotspots sind Tiefgaragen und die Parkplätze einiger Supermärkte. Und selbst bei Ausfahrten mit dem Elektroauto in das wunderbare Umland gibt es fast in jeder Kleinstadt Ladestationen.
Und wie funktioniert der Ladevorgang in Zürich? Die gute Nachricht vorweg: Durch das Combined-Charging-System (CCS) sind die Ladestecker Typen europaweit standardisiert. Zugang und Bezahlung allerdings sind nicht einheitlich geregelt. Ohne Kundenkonto müssen Sie sich bei jeden Ladevorgang neu identifizieren.
Am besten registrieren Sie sich vorab bei einem Anbieter, der auch das unkomplizierte Laden an ausländischen Ladestationen, das sogenannte Roaming, ermöglicht. Als Nutzerin oder Nutzer des Ladeservice We Charge1 haben Sie mit nur einer Ladekarte Zugang zu rund 270.000 Ladestationen in ganz Europa. Diese Zahl steigt stetig. Bis 2025 wird der Volkswagen Konzern in Europa zudem – gemeinsam mit starken Partnern – rund 18.000 Schnellladepunkte installieren. Hinzu kommen zirka 35.000 Ladepunkte, die mit den Handelspartnern entstehen – viele davon öffentlich zugänglich. Außerdem gelten je nach Tarif exklusive Preisvorteile2 für die Schnellladestationen von IONITY an den Autobahnraststätten. Für regelmäßige Reisen in die Schweiz könnte sich auch eine Ladekarte der lokalen Ladeanbieter evpass oder Swisscharge lohnen.
Straßenverkehr
Auf den Schweizer Straßen gilt innerorts, wie in Deutschland, für Autos eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h, in ausgewählten Zonen 30 km/h. Auch sollten Sie nicht das Tagfahrlicht vergessen. Wenn es um das Parken geht, sollten man sich drei Farben merken: Gelb, Blau und Weiß. Gelb markierte Parkplätze sind Privat- oder Firmenparkplätze. In den meisten Fällen darf hier nicht “parkiert” werden, wie die Schweizer sagen. Blau umrandete Flächen sind den Anwohnerinnen und Anwohnern vorbehalten, mit einer Parkscheibe darf man dort eine Stunde stehen. Halten Sie am besten Ausschau nach den weiß umrandeten Parkplätzen. Sie können in einer App oder an einer Parkuhr bezahlt werden, die in den meisten Fällen auch Euromünzen annimmt.
Sehenswürdigkeiten & Unterkünfte
In Zürich prallen immer wieder Kleinstadtidylle und Insignien einer Metropole zusammen. Am besten man erkundigt sich vorab bei dem Hotel oder der Unterkunft über die Anzahl an Ladestationen für Elektroautos. Geben Sie bei der Reservierung mit an, dass Sie für den Aufenthalt einen Parkplatz mit Ladepunkt benötigen. Für Reisende, die sich einfach mal treiben lassen wollen, eignen sich die Flussbadeanstalten Oberer Letten (Frauen und Männer), das Frauenbad Stadthausquai oder das Männerbad Schanzengraben. Abends verwandelt sich das Männerbad in die wunderschön beleuchtete Rimini Bar – und ist offen für alle Geschlechter.
Elektromobilität in Zürich
In der Schweiz fuhren 2020 über 40.000 rein elektrische Autos. In Zürich waren davon 2.036 unterwegs, das macht 1,5 Prozent der Zürcher Autos aus. Das ist viermal so viel wie in Genf, der zweitgrößten Stadt der Schweiz. In Zürich entfallen für Elektroautos die Straßensteuer und die Kfz-Steuer, was sie besonders attraktiv macht. Rein elektrisch ist auch die Zürcher Straßenbahn unterwegs. Die blau-weißen Waggons gehören zum unverwechselbaren Stadtbild. Weniger schick, aber auch elektrisch: die Stadtbusse mit Oberleitung.