Elektroautos: Alles über Ladestationen zu Hause und unterwegs
Wer sich heute für ein Elektroauto entscheidet, steht vor der Frage, wie und wo er das Fahrzeug laden kann. Wie lade ich zu Hause am besten? Wo lade ich, wenn ich unterwegs bin? Gibt es genug öffentliche Ladestationen? Und wie geht das mit dem Bezahlen? Wir erklären Ihnen, wie immer ausreichend Batterieleistung im Auto ist, egal ob beim Pendeln oder auf der Langstrecke. (Bild: Adobe Stock)
Wer sich heute für ein Elektroauto entscheidet, steht vor der Frage, wie und wo er das Fahrzeug laden kann. Wie lade ich zu Hause am besten? Wo lade ich, wenn ich unterwegs bin? Gibt es genug öffentliche Ladestationen? Und wie geht das mit dem Bezahlen? Wir erklären Ihnen, wie immer ausreichend Batterieleistung im Auto ist, egal ob beim Pendeln oder auf der Langstrecke. (Bild: Adobe Stock)
Das und mehr erfahren Sie hier über Ladestationen für E-Autos:
- Eine Wallbox ist die bequemste Möglichkeit, sein E‑Auto zu Hause zu laden.
- An öffentlichen Schnellladesäulen mit Gleichstrom (DC) geht es deutlich schneller.
- Auch Kundinnen und Kunden ohne Vertragsbindung und Ladetarife können an nahezu jeder E-Tankstelle laden.
- Mit dem Ladedienst We Charge1 kann europaweit aktuell an rund 270.000 Ladesäulen mit nur einer Karte geladen werden.
Die Elektromobilität erlebt in Deutschland den Durchbruch und die Anzahl an reinen Elektroautos und Plug-In-Hybriden steigt rasant. Die öffentliche Ladeinfrastruktur wird weiter ausgebaut, damit es keine Warteschlangen an den Ladestationen gibt, und immer mehr Besitzerinnen und Besitzer eines Elektroautos wollen ihr Fahrzeug auch bequem und schnell zu Hause aufladen.
Wie lade ich mein Elektroauto zu Hause?
Für das Laden im privaten Bereich gibt es verschiedene Optionen. Die erste Möglichkeit ist das Laden an einer Haushaltssteckdose (Schuko) mithilfe eines Ladekabels und des integrierten Ladegeräts, des sogenannten Onboard-Chargers. Allerdings sind die normalen Steckdosen mit 230 Volt nicht für eine dauerhafte Belastung ausgelegt. Deshalb sollte dort nur im Ausnahmefall geladen werden. Schneller, sicherer und komfortabler geht es dank besserer Ladeleistung mit einer Wallbox. Das ist Ihre kleine, eigene Ladestation, die – wie auch ein Elektroherd – an die Dreiphasen-Leitung der Hausversorgung (400 Volt, Kraftstrom) angeschlossen wird. Sie hat eine deutlich höhere Ladeleistung von bis zu 11 kW und verkürzt die Ladezeit im Vergleich zu einer Haushaltssteckdose deutlich.
Immer mehr Haushalte setzen auf erneuerbare Energien, verfügen zum Beispiel über eine eigene Photovoltaikanlage und möchten mit einer privaten Ladestation auch beim Thema Elektromobilität optimal aufgestellt sein. Hier bietet die Volkswagen Group Charging GmbH (Elli) mit dem ID. Charger2 drei Wallbox-Varianten an. Suchen Sie sich einfach die Lösung aus, die zu Ihren heimischen Voraussetzungen passt.
Wie lade ich mein E‑Auto unterwegs?
Öffentliche Ladestationen braucht man je nach Nutzung des E-Autos meist auf längeren Strecken oder wenn man "Laternenparker" ist, also nicht die Möglichkeit hat, zu Hause oder auf der Arbeit zu laden. Und das auch immer seltener, denn die Reichweite der Elektroautos steigt aufgrund effizienterer Antriebe und leistungsfähigerer Stromspeicher stetig.
Im vierten Quartal 2021 lag die Anzahl der öffentlichen Ladepunkte in Deutschland nach Angaben des Verbands der Automobilindustrie (VDA) bei rund 50.000. Das Gros der Ladestationen im öffentlichen Raum liefert Wechselstrom (Alternating Current/AC) mit einer ausreichend hohen Ladeleistung, um den Akku des Autos in wenigen Stunden komplett wieder aufzuladen. Hinzu kommen aktuell rund 7.000 Ladepunkte in Deutschland, die Gleichstrom (Direct Current/DC) liefern.
Diese Schnellladesäulen stehen häufig entlang der Autobahnen und Fernstraßen, auf Autohöfen, in zunehmendem Maße auch in speziellen Ladeparks in den Städten. Mit Ladeleistungen von über 100 kW kann an diesen Stromtankstellen zügig Energie aufgenommen werden.
Politik und Wirtschaft wollen in den kommenden Jahren die Zugänge der E-Mobil-Fahrerinnen und -fahrer zum Stromnetz weiter verbessern. Unter der Regie der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur und mit beträchtlichen Fördersummen sollen bis 2030 bundesweit eine Million Ladestationen errichtet werden.
Die Autoindustrie wird in Eigeninitiative weitere Ladestationen beisteuern. Um die E‑Mobilität weiter voranzutreiben, wird zum Beispiel der Volkswagen Konzern gemeinsam mit Partnern bis 2025 europaweit voraussichtlich insgesamt ca. 18.000 Ladepunkte in Europa betreiben – das entspräche einer Verfünffachung des Schnellladenetzes im Vergleich zu 2021. Dazu sollen neben dem Joint-Venture IONITY, an dem auch Volkswagen beteiligt ist, weitere strategische Partnerschaften beitragen. Insgesamt hat sich Volkswagen zum Ziel gesetzt, in Europa bis 2025 circa 400 Millionen Euro zu investieren.
So leicht lässt sich ein Elektrofahrzeug laden
Das Laden eines Elektroautos ist kinderleicht, wenn man sich erst einmal mit der Materie vertraut gemacht hat.
An einer Haushalts-Steckdose wird das Elektroauto mit einem Mode-2-Kabel geladen. An einer privaten Wallbox oder einer öffentlich zugänglichen Ladestation mit Wechselstrom, deren Ladeleistung deutlich höher ist, kommt das sogenannte Mode-3-Ladekabel zum Einsatz. Der Anschluss am Fahrzeug ist immer der gleiche – ein Typ-2-Stecker. Und an den DC-Schnellladestationen ist das Kabel sogar fest installiert – es muss nur mit dem fahrzeugseitigen CCS-Anschluss verbunden werden. CCS steht für „Combined Charging System: Über den Anschluss können sowohl Gleichstrom als auch Wechselstrom geführt werden. Eine Übersicht der verfügbaren Systeme finden Sie auf unserer Seite zu Ladesteckern und Ladekabeln.
So laden Sie Ihren Volkswagen ID.
Ganz einfach: Bezahlen an der Ladestation
Wo ist die nächste Ladestation? Diese Frage kann bei vielen Modellen das Navigationssystem des Elektrofahrzeugs beantworten. Viele Fahrerinnen und Fahrer nutzen auch eine der zahlreichen E-Mobilitäts-Apps, um einen passenden Ladeplatz zu finden. Mit der Ladekarte und einem Ladetarif eines eMobility Providers (EMP) oder Charge Point Operators (CPO) lässt sich dann die Ladesäule freischalten. Alternativ kann man auch einfach den QR- oder Intercharge-Code an der Ladesäule mit der Kamera eines Smartphones auslesen – und wird dann automatisch zur App oder Website des Ladesäulen-Betreibers geleitet.
Vertragskundinnen und Vertragskunden laden anschließend den Strom zu einem festgelegten Preis pro kWh. Der Betrag wird in der Regel später automatisch vom Konto abgebucht. Das ist die bequemste und oft preiswerteste Art, Strom zu zapfen.
Kundinnen und Kunden ohne Vertragsbindung und Registrierung können dennoch an nahezu jeder E-Tankstelle laden. Die Ladesäulenverordnung (LSV) der Bundesregierung sorgt so dafür, dass Elektrofahrzeuge überregional genutzt werden können. Bezahlen können Sie in diesem Fall über die App des Betreibers oder an den neuen Giro-e-Ladesäulen auch einfach mit einer Bankkarte. Was der Strom kostet, finden Sie über das Display an der Ladesäule oder über eine App heraus. Mancherorts kommt auch noch eine Gebühr für die Ladezeit hinzu. Die CPOs wollen auf diese Weise verhindern, dass Elektroautos den Ladeplatz auch nach Beendigung des Ladevorgangs blockieren. Wann der Ladevorgang beendet ist, erfährt die Besitzerin oder der Besitzer des Fahrzeugs in der Regel ebenfalls über eine App, die das Smartphone mit dem Auto verbindet, zum Beispiel die “We Connect ID. App”.
Zugriff auf fast alle Ladesäulen mit We Charge
Noch einfacher und komfortabler geht es mit We Charge.3 Über diesen Service lassen sich europaweit aktuell rund 270.000 Ladesäulen mit nur einer Karte freischalten. Angeboten werden verschiedene Tarife für unterschiedliches Ladeverhalten.
Der Boden ist also bereitet für den Umstieg auf Elektromobilität und ein E‑Auto. Wer neugierig auf die ID. Modelle von Volkswagen ist, sollte einen Blick auf den Online Konfigurator werfen. Dort kann man sich sein Wunschfahrzeug ganz bequem nach seinen eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen zusammenstellen!