Elektromobilität – ein Überblick
Nüchtern betrachtet heißt Elektromobilität, Menschen und Güter mithilfe elektrischer Antriebe von A nach B zu bewegen – sei es mit Elektroautos, E-Bikes, E-Bahnen, E-Zügen und E-Schiffen oder elektrisch angetriebenen Flugzeugen. Hinter dem Thema verbirgt sich aber mehr als nur ein alternativer Antrieb. (Bild: Getty Images)
Nüchtern betrachtet heißt Elektromobilität, Menschen und Güter mithilfe elektrischer Antriebe von A nach B zu bewegen – sei es mit Elektroautos, E-Bikes, E-Bahnen, E-Zügen und E-Schiffen oder elektrisch angetriebenen Flugzeugen. Hinter dem Thema verbirgt sich aber mehr als nur ein alternativer Antrieb. (Bild: Getty Images)
Das und mehr erfahren Sie hier zur E‑Mobilität:
- Elektroautos sind lokal CO2-frei unterwegs.
- Elektrofahrzeuge können mit ihren Akkus perspektivisch als Speicher für erneuerbare Energien dienen.
- Die Bundesregierung bietet für Elektromobilität eine umfangreiche Förderung.
Es gibt weltweit rund 1,3 Milliarden Kraftfahrzeuge, etwa eine Milliarde davon sind Pkw. Diese Zahl wird weiter steigen – und stellt die ganze Welt vor eine große Herausforderung. Denn Klima- und Umweltschutzziele lassen sich nur erreichen, wenn der Straßenverkehr dekarbonisiert wird.
Mobilität und Energieversorgung neu gedacht
Elektrische Antriebe sind der Schlüssel zu klimabewusster Mobilität. Denn moderne Elektroautos, wie beispielsweise die ID. Modelle von Volkswagen, werden bilanziell CO2 neutral ausgeliefert2 und sind lokal CO2-frei unterwegs. Ein weiterer Pluspunkt: Elektrofahrzeuge können mit Strom aus erneuerbaren Energien geladen werden, was ihre CO2-Bilanz noch weiter verbessert.
Aber schon mit dem aktuellen deutschen Strommix (2021) schneiden rein elektrisch betriebene Fahrzeuge in der Klimabilanz besser ab als Verbrenner, so das Bundesumweltministerium. Auch Plug-in-Hybride können alltägliche Fahrstrecken zum Arbeitsplatz oder zum Einkauf teils rein elektrisch zurücklegen.
Stichwort Klimabilanz: Volkswagen übergibt die ID. Modelle bilanziell CO2-neutral2 an die Käuferinnen und Käufer. CO2-Emissionen werden – soweit möglich – unmittelbar bei Volkswagen vermieden und reduziert. Vorlieferanten werden entsprechend zu Vermeidung und Reduktion verpflichtet. CO2-Emissionen, die bei Volkswagen und durch entsprechende Verpflichtungen in der Lieferkette nicht vermieden und reduziert werden können, werden in gleicher Höhe durch zertifizierte Klimaschutzprojekte ausgeglichen.
Und das Thema Energie hat noch einen weiteren Aspekt: Die Akkus von Elektrofahrzeugen können als Teil eines intelligenten Stromnetzes – Smart Grid – die aus Wind- und Sonnenkraft gewonnene Energie zwischenspeichern und bei Bedarf ins Stromnetz zurückspeisen. Durch dieses intelligente bidirektionale Laden können die Fahrzeuge die Schwankungen der erneuerbaren Energieressourcen ausgleichen, die Energiewende weiter vorantreiben und helfen, CO2-Emissionen zu senken.
Modelle auf Basis des MEB Elektro-Baukastens von Volkswagen werden diese Technologie voraussichtlich ab 2022 unterstützen und können so in private, geschäftliche und öffentliche Energienetze integriert werden. Welches Potenzial dieser Ansatz birgt, zeigt ein Vergleich: 2020 wurden in Deutschland 6.500 Gigawattstunden Energie aus Windrädern und Solaranlagen nicht genutzt, weil die Energie nicht gespeichert werden konnte. Damit hätten schätzungsweise 2,7 Millionen E-Autos ein Jahr lang fahren können.
Nachhaltige Batterieproduktion
Die zentrale Komponente eines Elektrofahrzeugs ist der Akku. Aktuelle Modelle nutzen Lithium-Ionen-Akkus, die nächste Generation – die Feststoffbatterie – ist bereits in der Entwicklung. Aber unabhängig von der zugrunde liegenden Technologie: Bei der Produktion des Akkus fällt fast die Hälfte der CO2-Emissionen des gesamten Lebenszyklus des Fahrzeugs an. Es lohnt sich also, hier gezielt anzusetzen. Beispielsweise mit konsequentem Recycling oder der Nutzung alter Akkus in Second-Life-Szenarien.
Volkswagen betreibt in Salzgitter eine eigene Pilotanlage, in der eine Batteriezelle perspektivisch zu 95 Prozent recycelt werden kann. In der ersten Ausbaustufe sollen hier jedes Jahr rund 3.000 Fahrzeugbatterien recycelt werden, die Kapazität wird nach und nach ausgebaut. Voraussetzung für das Recyceln einer Zelle ist, dass sie nicht mehr anderweitig verwendet werden kann, etwa als Stromspeicher für energieeffiziente Gebäude.
Förderprogramm und Fördermaßnahmen
Um die Elektromobilität zu fördern, hat die Bundesregierung bereits 2016 ein umfangreiches Maßnahmenpaket verabschiedet, das in den vergangenen Jahren immer weiter ausgebaut und angepasst wurde. Zu den Förderungen rund um Elektromobilität gehören unter anderem eine Kaufprämie, genannt Umweltbonus3, sowie der Ausbau der Ladeinfrastruktur. Aber Fahrerinnen und Fahrer von Elektroautos profitieren auch von Vorteilen im Alltag. Kommunen können ihnen laut Elektromobilitätsgesetz zum Beispiel spezielle Parkplätze an Ladestationen zuweisen, Parkgebühren ganz oder teilweise erlassen oder sie von bestimmten Zufahrtsbeschränkungen ausnehmen.
Damit hat die Bundesregierung mit dazu beigetragen, dass die Anzahl an Elektroautos stetig zunimmt: Anfang 2022 waren bereits knapp 1,2 Millionen elektrische Fahrzeuge in Deutschland zugelassen.
Herausforderung und Chance
Für die Automobilindustrie bedeutet die Verkehrswende durch die Elektromobilität einen großen Umbruch – und eine große Chance: Mit Innovationen bei der Fahrzeugkonstruktion, den Elektromotoren und den Komponenten sowie durch die Einbindung von Elektrofahrzeugen in die Strom- und Verkehrsnetze kann Deutschland sich als führender Anbieter von Elektromobilität positionieren.
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