Verkehrswende: So geht Mobilität von morgen
Breite Straßen, Beton und Asphalt: Die Infrastruktur in Deutschland ist vor allem auf die Bedürfnisse von Autos ausgelegt. Aber es wird eng auf deutschen Straßen. Die Zahl der neu zugelassenen Fahrzeuge steigt jährlich. Das führt zu Staus und unnötigen Emissionen. (Bild: Adobe Stock)
Breite Straßen, Beton und Asphalt: Die Infrastruktur in Deutschland ist vor allem auf die Bedürfnisse von Autos ausgelegt. Aber es wird eng auf deutschen Straßen. Die Zahl der neu zugelassenen Fahrzeuge steigt jährlich. Das führt zu Staus und unnötigen Emissionen. (Bild: Adobe Stock)
Das Konzept der Verkehrswende beschreibt ein Zukunftsszenario, in dem wir nicht nur umweltbewusst, sondern auch komfortabel und stressfrei von A nach B kommen. In diesem Artikel erklären wir Ihnen die Ziele der Verkehrswende und welche konkreten Maßnahmen in europäischen Städten schon umgesetzt werden.
Durch die Verkehrswende …
- … wird der Treibhausgaseffekt verringert.
- … gelingt ein Umstieg auf Elektromobilität.
- … wird Mobilität neu gedacht.
- … die Lebensqualität der Menschen gefördert.
Zeit zum Umdenken
Mit dem Pariser Klimaschutzabkommen aus dem Jahr 2015 haben sich alle unterzeichnenden Staaten dazu verpflichtet, einen Beitrag zur Abwendung der Klimakatastrophe zu leisten. Das ehrgeizige Ziel, die globale Erderwärmung auf höchstens 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, kann nur durch eine massive Einsparung der CO2-Emissionen erreicht werden. Hierzulande ist der Verkehr neben Energiewirtschaft und Industrie der drittgrößte Verursacher von Treibhausgasen. Bis 2030 will die Bundesregierung diesen Ausstoß um 42 Prozent senken. Aber wie kann das funktionieren?
Höhere Effizienz im Verkehr
Viele Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft plädieren für eine umfassende Verkehrswende. Das Prinzip ist recht einfach erklärt: Mobilität muss insgesamt weniger Energie verbrauchen. Der gesenkte Bedarf soll dann aus klimaneutralen Ressourcen, also in erster Linie Ökostrom, gespeist werden. Es geht hier nicht nur um einen Wechsel von Verbrennungs- auf Elektromotor, sondern um grundlegende Veränderungen und Umverteilungen in der Mobilität von Menschen.
Die Idee ist nicht neu. Sie hat sich nur durch das wachsende Bewusstsein für Klimaschutz verdichtet und nimmt nun konkrete Formen an. Die Verkehrswende setzt durch ihre tiefgreifenden Ziele auch einen Kulturwandel voraus. Denn die Art und Weise, wie wir uns durch den öffentlichen Raum bewegen, wird sich grundlegend ändern. Hier ein paar Beispiele:
Brüssel – besser auf zwei Beinen
Um das Verkehrsaufkommen insgesamt zu reduzieren, müssen Wege verkürzt werden. In der Brüsseler Innenstadt sorgen heute schon flächendeckende Fußgängerzonen und ein Tempolimit von 30 km/h für Autos dafür, dass die Innenstadt schnell zu Fuß durchquert werden kann. Zusätzliche 40 km Radweg bewirken eine Umverteilung des Straßenverkehrs zugunsten von Zweirädern und E-Bikes.
Berlin – Platz für Pedale
In Berlin soll das gesamte Stadtgebiet in Zukunft durch ein Radwegenetz abgedeckt sein. Deshalb wurde im Frühjahr 2020 damit begonnen, auf Parkstreifen und Autospuren dicht befahrener Straßen Schnellbauradwege einzurichten. Während der Corona-Pandemie nutzten mehr Menschen das Rad, um den vollen Bussen und Bahnen auszuweichen.
Diese Wege sind breiter als herkömmliche Fahrradspuren und durch gelbe Markierungen vom Autoverkehr abgegrenzt. So kommen Radfahrende nicht nur schneller, sondern auch sicherer durch den Stadtverkehr. Viele der Radwege sollen dauerhaft erhalten bleiben.
Wien – beliebte U-Bahn
In Wien setzt man derweil auf einen Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. Und das mit Erfolg: Seit 2010 ist der Anteil des Autoverkehrs in der Stadt von 40 auf 29 Prozent gesunken. Der des ÖPNV stieg von 29 auf 38 Prozent. Einen Ausgleich für hohe Investitionen in das vollautomatische U-Bahnnetz bieten hohe Parkgebühren für Autos. Dafür kostet ein Jahresticket für das gesamte Verkehrsnetz gerade mal 1 Euro pro Tag.
Lange Wege auf dem Land überbrücken
Aber nicht nur in den Städten, auch in ländlichen Regionen muss Mobilität in Zukunft effizienter werden. Der Wandel hin zum flächendeckenden Homeoffice wurde durch die Corona-Pandemie schon vollzogen und er wird vermutlich auch weiterhin Bestand haben. Falls man den Arbeitsplatz nicht nach Hause verlegen kann, kann man mit einem E‑Auto umweltbewusst unterwegs sein – vorausgesetzt, man tankt nachhaltig erzeugten Strom. Bus und Bahn könnten sich durch eine bessere Anbindung an Städte immer mehr lohnen und die Fahrt mit einem eigenen Auto sinnvoll ergänzen.
- 1.
- ID.4: Stromverbrauch in kWh/100 km (kombiniert): 16,3; CO2-Emission in g/km: 0; Effizienzklasse: A+++. *Der ID.4 Pure und der ID.4 Pure Performance sind vorübergehend nicht mit einer individuellen Ausstattung bestellbar.
Elektromobilität: Konzept der Zukunft
Die Verkehrswende wird nicht nur Deutschlands Straßen verändern. Sie geht auch mit einem grundlegenden Lebenswandel in der Gesellschaft einher. Saubere Luft statt Smog, Grünflächen statt Parkhäuser und Lebensqualität statt Dauerstress. Gerade der Wechsel von Verbrenner- auf Elektromotoren hilft, den CO2-Ausstoß zu senken. Außerdem erzeugen elektrische Antriebe bedeutend weniger Lärm.
Es ist der Traum von einer Welt, in der Menschen erneuerbare Energien nutzen und damit klimaneutral und sicher ans Ziel kommen. Mit einem vollelektrischen Auto können Sie schon heute einen Beitrag dazu leisten. Entdecken Sie jetzt die Volkswagen ID. Modelle!