Wallbox Sharing: Mit der privaten Ladesäule Geld verdienen
Die private Ladestation zu Hause ist nicht nur bequem, sie kann sich sogar finanziell auszahlen. Grundsätzlich kann man mit einer Wallbox Geld verdienen, wenn auch andere E‑Auto-Fahrerinnen und -Fahrer daran laden dürfen. Ein paar Bedingungen müssen dabei erfüllt sein. (Bild: Adobe Stock)
Die private Ladestation zu Hause ist nicht nur bequem, sie kann sich sogar finanziell auszahlen. Grundsätzlich kann man mit einer Wallbox Geld verdienen, wenn auch andere E‑Auto-Fahrerinnen und -Fahrer daran laden dürfen. Ein paar Bedingungen müssen dabei erfüllt sein. (Bild: Adobe Stock)
Das und mehr erfahren Sie hier über Wallbox Sharing:
- Beim Wallbox Sharing werden private Ladestationen anderen Nutzenden zur Verfügung gestellt.
- Wichtig ist, dass die Wallbox öffentlich zugänglich ist.1
- Die Abrechnung fürs Laden erfolgt für Nutzerinnen und Nutzer über eine App. Den Preis für den Strom legt die Eigentümerin oder der Eigentümer fest.
Was bei Wohnungen und Parkplätzen schon seit Jahren funktioniert, ist auch bei privaten Ladestationen wie dem ID. Charger1 möglich: Besitzerinnen und Besitzer stellen ihre Wallbox anderen zur Verfügung. „Sharing is Caring“ – wer mitmachen will, registriert sich einfach bei einem entsprechenden Anbieter. Verschiedene Start-up-Firmen haben sich passende Lösungen einfallen lassen, mit denen Wallbox, Fahrerinnen und Fahrer und Strom zusammengebracht werden. Die Gäste an der Ladesäule bezahlen bequem per Chipkarte oder per App – das ist auch für Firmen, Restaurants oder andere Eigentümerinnen oder Eigentümer von öffentlich zugänglichen Parkplätzen eine interessante Lösung. Denn eine wichtige Rolle spielt der Standort. In stark frequentierten Gegenden sind potenziell mehr Elektroautos unterwegs. Wichtig ist, dass die Wallbox öffentlich zugänglich ist. Ein großer Vorteil beim Wallbox Sharing: Autofahrerende und Ladebox-Besitzerinnen und -besitzer müssen sich nicht treffen.
Mehr Lademöglichkeiten für alle
Das Sharing funktioniert zum Beispiel mit den Apps „AirElectric“ oder „QCharge“ aus den Niederlanden, für die eine Registrierung nötig ist. Sie ermöglichen es, auch andere Fahrerinnen und Fahrer von Elektroautos an der eigenen Wallbox laden zu lassen.2 Möglich ist das grundsätzlich mit jeder handelsüblichen, privaten Wallbox, es ist keine Vernetzungsoption notwendig.3 Wer eine Ladestation anbietet, legt Zugangszeiten zur Ladesäule und den Preis für seinen Strom fest. Zur Abrechnung braucht es nicht mehr als die App – für beide Seiten.4 Es hilft aber, wenn man eine Wallbox mit integriertem Stromzähler verwendet, etwa den ID. Charger Pro1.
- 5.
- ID.3: Stromverbrauch in kWh/100 km: 14,0-12,9 (kombiniert); CO2-Emission in g/km: 0; Effizienzklasse: A+++. *Der ID.3 Pure Performance ist vorübergehend nicht mit einer individuellen Ausstattung bestellbar.
Die öffentliche Ladeinfrastruktur in Deutschland wird immer besser, der Ausbau schreitet immer schneller voran. Auch Volkswagen ist neben anderen Herstellern daran beteiligt – unter anderem mit dem Joint Venture IONITY. Zu den Zahlen (Stand Dezember 2021): Aktuell gibt es bundesweit knapp 50.000 öffentliche Ladepunkte, an denen E-Autos aufgeladen werden können. Rechnet man noch einen Teil der privaten Wallboxen hinzu, ergibt sich ein noch besseres Bild bei der Ladeinfrastruktur.
Wenn nur ein kleiner Teil dieser Ladestationen auch von anderen genutzt werden könnte, würde das Netz für alle deutlich dichter. Wer seine Box zur Verfügung stellt, profitiert finanziell, und für die Fahrerinnen und Fahrer von Elektroautos ergeben sich weitere Lademöglichkeiten. Eine klassische Win-Win-Situation.
Überschüssigen Solarstrom an E‑Auto-Fahrende verkaufen
Finanziell noch attraktiver ist es, wenn der verkaufte Strom mit einer Photovoltaik-Anlage erzeugt wird. Über den Weg gibt es mehr Geld, als wenn der nicht selbst benötigte Überschuss ins Stromnetz eingespeist wird. Dies ist aber auch mit entsprechenden regulatorischen Pflichten für die Eigenversorgenden verbunden.
Wenn Solarstrom ins allgemeine Netz abgegeben wird, gibt es derzeit nicht einmal zehn Cent pro Kilowattstunde. Wird der Strom aber an ein anderes E‑Auto abgegeben, kann der normale, ortsübliche Preis berechnet werden, das sind 30 Cent und mehr.6 Auf der anderen Seite dürfte die Besitzerin oder der Besitzer der Wallbox für den per Photovoltaik-Anlage erzeugten und über die Wallbox gelieferten Ladestrom die volle EEG-Umlage abführen müssen.
Neben dem wirtschaftlichen Aspekt kommt auch das ökologische Gewissen auf seine Kosten. Denn noch sauberer als mit regenerativer Energie ein Auto zu fahren ist kaum möglich.
Kleine Community löste Ladeproblem mit „Drehstromnetz“
Der Gedanke, sich gegenseitig mit Strom auszuhelfen, ist übrigens nicht neu. Bereits 2006 teilten Fahrerinnen und Fahrer von E-Autos ihren Strom mit anderen. Damals war das noch aus der Not heraus geboren, da es nur wenige öffentliche Lademöglichkeiten für Elektroautos gab. So wurde das Drehstromnetz von engagierten Menschen aus der Taufe gehoben. Man schloss sich zusammen, und wer laden musste, fuhr einfach die nächste Stelle an. Auch die Abrechnung war völlig unbürokratisch und günstig, es gab eine Spende über den Verbrauch. Die Gruppe existiert weiter, ist aber (noch) recht klein. 2020 hatte sie etwa 550 Mitglieder. Aber der Betreiber eines Online-Marktplatzes für private Unterkünfte ist auch mal ganz klein gestartet …
In Zukunft ist beim Thema Sharing von privaten Lademöglichkeiten noch vieles denkbar. Zum Beispiel: Wenn eine Wallbox frei wird, wird das zentral registriert und der Community angezeigt, dass andere Autos laden können. Niemand muss also einen Umweg fahren, um dann vor einer besetzten Station zu stehen.
Informieren Sie sich beim Volkswagen Händler über die ID. Modelle, den ID. Charger1 und welche Tarife mit Naturstrom bei Ihnen vor Ort dazu angeboten werden können – und werden Sie Teil einer wachsenden Community.