Elektromobilität: Das sollten Sie beim Umstieg beachten
Immer mehr Menschen planen, elektrisch zu fahren. Die Gründe dafür sind vielfältig: Viele treibt das Thema Nachhaltigkeit an. Aber auch Umweltprämie und Steuervorteile sind ein Anreiz. Was auch immer die Gründe sind – es gilt, ein paar Dinge beim Umstieg auf ein Elektroauto zu beachten. (Bild: Adobe Stock)
Immer mehr Menschen planen, elektrisch zu fahren. Die Gründe dafür sind vielfältig: Viele treibt das Thema Nachhaltigkeit an. Aber auch Umweltprämie und Steuervorteile sind ein Anreiz. Was auch immer die Gründe sind – es gilt, ein paar Dinge beim Umstieg auf ein Elektroauto zu beachten. (Bild: Adobe Stock)
Das erfahren Sie hier über den Umstieg auf E‑Mobilität:
- Das Mobilitätsverhalten und die Lebenssituation spielen entscheidende Rollen bei der Wahl des E-Autos.
- Das Laden ist an herkömmlichen Haushaltssteckdosen und speziellen Ladestationen möglich.
- Wallboxen verkürzen die Ladedauer gegenüber Steckdosen erheblich.
- Das Fahrzeug muss bei Antragstellung für den Umweltbonus1 bereits zugelassen sein.
Tipp 1: Das passende Elektroauto finden
Wird das Elektroauto nur von einer Person oder von der ganzen Familie genutzt? Pendelt man vorwiegend zwischen zu Hause und Büro hin und her? Oder sind regelmäßig auch längere Strecken geplant? Haben Sie beruflich viel zu transportieren oder erfordert Ihr Hobby eine umfangreiche Ausrüstung? Soll das Auto gekauft oder geleast werden? Es gibt etliche Aspekte, die beim Kauf eines E-Autos eine Rolle spielen. Um das passende E‑Auto zu finden, empfiehlt es sich, die eigene Lebenssituation und die Gewohnheiten in punkto Mobilität zu analysieren. Denn wer weiß, welche Anforderungen er oder sie an sein künftiges Auto hat, tut sich bei der Wahl des Modells deutlich leichter.
So bietet beispielsweise der Volkswagen ID.4 dank seines neuen Raumkonzepts ausreichend Platz auch für Familie oder Freunde. Zudem ist sowohl für den ID.4 als auch für den ID.5 auf Wunsch eine Anhängevorrichtung erhältlich, die für Lasten bis zu 750 kg (ungebremst) bzw. 1.000 kg (gebremst) ausgelegt ist.2 Wer beispielsweise regelmäßig Lasten ziehen muss, wird das zu schätzen wissen.
Ein wesentliches Thema bei der Entscheidung für ein bestimmtes Modell ist zudem die Reichweite. Die Tatsache, dass es mittlerweile immer mehr Modelle mit unterschiedlichen Batteriegrößen gibt, vergrößert die Auswahl. So steht der Volkswagen ID.3 beispielsweise mit 45 kWh (Stromverbrauch in kWh/100 km: kombiniert 12,9; CO2-Emission in g/km: kombiniert 0; Effizienzklasse: A+++. *Der ID.3 Pure Performance ist vorübergehend nicht mit einer individuellen Ausstattung bestellbar.), 58 kWh (Stromverbrauch in kWh/100 km: kombiniert 13,5 - 12,9; CO2-Emission in g/km: kombiniert 0; Effizienzklasse: A+++) oder 77 kWh (Stromverbrauch in kWh/100 km: kombiniert 13,7-13,1; CO2-Emission in g/km: kombiniert 0; Effizienzklasse: A+++.) Netto-Batterie-Energieinhalt zur Auswahl.
Beim ID.4 sind 52 kWh (Stromverbrauch in kWh/100 km: kombiniert 15,6; CO2-Emission in g/km: kombiniert 0; Effizienzklasse: A+++. *Der ID.4 Pure Performance ist vorübergehend nicht mit einer individuellen Ausstattung bestellbar.) oder 77 kWh (Stromverbrauch in kWh/100 km: kombiniert 16,3; CO2-Emission in g/km: kombiniert 0; Effizienzklasse: A+++) verfügbar. Für E‑Auto-Käuferinnen und -Käufer, die im Außendienst tätig sind oder gerne auch längere Touren in der Freizeit planen, empfiehlt sich ein Elektroauto mit größerer Batterie – und damit auch mehr Reichweite. Allerdings braucht ein größerer Akku auch länger zum Laden.
So optimieren Sie die Reichweite Ihres Volkswagen ID.
Tipp 2: Ladesituation klären
Die gute Nachricht vorweg: E-Autos zu laden ist unkompliziert. Daheim lässt sich ein Elektrofahrzeug unter anderem über ein Mode-2-Kabel und das eingebaute Ladegerät an einer herkömmlichen Haushaltssteckdose laden. Das kann allerdings 15 Stunden oder länger dauern – abhängig davon, wie groß und voll der Akku ist. Deutlich schneller geht es mit einer sogenannten Wallbox, einer Ladestation für zu Hause. Befestigt ist sie in der Regel an der Wand von Garage oder Carport. Eine qualifizierte Fachkraft schließt sie an einen Starkstromanschluss an. Das hat den Vorteil, dass der Ladevorgang deutlich weniger Zeit in Anspruch nimmt: So ist der Akku eines Elektroautos meist nach ein bis vier Stunden wieder komplett aufgeladen. Viele Hersteller bieten eine zu ihren Elektromodellen passende Wallbox an. Bei Volkswagen ist das der ID. Charger.3
Sich im eigenen Heim eine Ladestation installieren zu lassen, ist sicherlich der einfachste Weg. Aber auch wer zur Miete wohnt, kann sein E‑Auto zu Hause laden. Es ist mittlerweile sogar gesetzlich geregelt, dass Mietende grundsätzlich ein Recht auf einen eigenen Ladepunkt haben – zumindest, wenn ein fester Stellplatz oder ein gemieteter Tiefgaragenstellplatz vorhanden ist. Wichtig: Umbaumaßnahmen sollten auf jeden Fall im Vorfeld mit dem Vermietenden abgesprochen werden. Da der Großteil der E-Autos zu Hause geladen wird, macht die Investition in eine Ladestation in den meisten Fällen Sinn.
Tipp: Sollten Sie gerade ein eigenes Haus planen, empfiehlt es sich, gleich einen Starkstromanschluss in die Garage oder den Carport legen zu lassen. Auf diese Weise lassen sich bei der Installation der Ladestation Kosten sparen.
Auch unterwegs können Elektroauto-Fahrerinnen und -Fahrer ihr Fahrzeug laden. Das Netz an öffentlichen Ladestationen wird kontinuierlich ausgebaut. Mehr als 50.000 Ladepunkte gibt es in Deutschland bereits – Tendenz steigend. Diverse Webseiten mit Routenplanern geben ebenso wie das Navigationsgerät des Autos einen Überblick über die Standorte. Und mithilfe von speziellen Apps, zum Beispiel die „We Connect ID. App“ von Volkswagen, können Autofahrende sogar im Vorfeld checken, ob die gewünschte Ladestation frei ist. Für unterwegs braucht es für AC-Ladepunkte ein Ladekabel mit passendem Stecker. In Europa ist es in der Regel der dreiphasige Typ-2-Stecker. DC/HPC Ladekabel haben immer ein Kabel an der Station. Aber: Der Strom zu Hause ist meist günstiger als an einer öffentlichen Ladestation.
Tipp 3: Kosten kalkulieren und Förderungen organisieren
Die zum Teil höheren Preise für ein Elektroauto lassen sich meist durch die niedrigeren Kosten für Wartung und Betrieb ausgleichen. Gerade für Vielfahrende macht sich ein E‑Auto oftmals bezahlt, da die Kosten für Strom deutlich unter denen für Benzin und Diesel liegen. Nochmals attraktiver ist der Kauf eines E-Fahrzeugs, wenn man es kostenlos am Arbeitsplatz laden kann. Dazu kommt, dass die Wartung von elektrischen Fahrzeugen günstiger ist. Denn Inspektionen fallen meist kleiner aus als bei Autos mit Verbrennungsmotor, da etliche – doch zum Teil verschleißanfällige – Bauteile und Komponenten nicht vorhanden sind. Darunter fallen beispielsweise Zündkerzen, Getriebe und Kupplung. Ein Ölwechsel entfällt ebenfalls. Summiert man die Betriebskosten bestehend aus Verbrauch, Kfz-Steuer, Wartung, Verschleiß und Versicherung, kann ein Elektrofahrzeug günstiger sein als ein vergleichbarer Diesel oder Benziner.
Zudem sind bei Elektroautos aktuell bis zu 9.000 Euro staatliche Förderung möglich. Bei Plug-in-Hybriden sind es bis zu 6.750 Euro. Auch gebrauchte E-Autos werden seit 2020 unter bestimmten Kriterien gefördert.1 Der Antrag kann ausschließlich online über das Antragsformular des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) erfolgen. Wichtig ist auch der Zeitpunkt der Antragstellung. Das heißt: Das Fahrzeug muss bei Antragstellung bereits zugelassen sein. Ab Erstzulassung kann der Antrag innerhalb eines Jahres gestellt werden. E-Autofahrende profitieren darüber hinaus von der Befreiung der Kfz-Steuer und einer reduzierten Dienstwagenbesteuerung.4
Alles in allem gilt: Mit ein wenig Vorbereitung klappt der Umstieg von einem Verbrenner auf ein E‑Auto in der Regel reibungslos. Probieren Sie es aus – zum Beispiel bei einer Probefahrt in einem ID. Modell von Volkswagen!