Nie den Überblick verlieren: Wallbox mit Stromzähler
Beim Laden eines Elektroautos fließt Strom – klar. Wie viele Kilowattstunden für einen Ladevorgang verbraucht werden, kann man an privat betriebenen Ladestationen im Gegensatz zu öffentlichen aber nicht immer nachvollziehen. Ist es sinnvoll, die Ladeleistung mit der Hilfe eines Stromzählers zu dokumentieren? (Bild: Adobe Stock)
Beim Laden eines Elektroautos fließt Strom – klar. Wie viele Kilowattstunden für einen Ladevorgang verbraucht werden, kann man an privat betriebenen Ladestationen im Gegensatz zu öffentlichen aber nicht immer nachvollziehen. Ist es sinnvoll, die Ladeleistung mit der Hilfe eines Stromzählers zu dokumentieren? (Bild: Adobe Stock)
Das und mehr erfahren Sie hier über eine Wallbox mit Stromzähler:
- Vor allem, wer sich die Ladestation für das Elektroauto mit anderen teilt, sollte den Verbrauch des Ladens nachvollziehen können.
- Eine digitale Messung mit dem Smartphone eignet sich nur für den Eigenbedarf.
- Smarte Wallboxen mit einem MID-zertifizierten Stromzähler bieten eichrechtskonforme Messungen.
Der Verbrauch einer privaten Wallbox wird normalerweise über den im Haus eingebauten Stromzähler gemessen. Was Backofen, Staubsauger, Waschmaschine und Co. schlucken, allerdings auch. Das heißt, dass bei der jährlichen Abrechnung nicht mehr nachvollziehbar ist, wie viele Kilowattstunden (kWh) exakt für das Elektroauto verbraucht wurden. Wenn jedoch mehrere Haushalte in einem Haus wohnen oder das E‑Auto in Besitz des Arbeitgebers ist, sollte man die Kosten für das Laden des Autos genau im Auge behalten.
Für wen ist eine Wallbox mit Stromzähler nützlich?
Strom ablesen – reicht die digitale Anzeige?
Private Ladestationen gibt es auch in smarter Ausführung. Das heißt, sie lassen sich mithilfe eines Smartphones bedienen. Nach einem Ladevorgang können die verbrauchten kWh in der entsprechenden App aufgerufen werden. So können Sie die geladene Energie im Laufe der Zeit selbst überprüfen und zum Beispiel in Relation mit dem Ertrag einer Photovoltaik-Anlage bringen. Für einen offiziellen Nachweis reicht diese digitale Messung allerdings nicht aus.
Öffentlich zugängliche Ladestationen hingegen verfügen typischerweise über eingebaute Zähler, die mess- und eichrechtskonform sind. Durch das deutsche Mess- und Eichrecht wird so die Grundlage dafür geschaffen, dass Ladevorgänge grundsätzlich korrekt erfasst und abgerechnet werden können. Das sorgt für Transparenz und Verbraucherschutz. Ob die Zähler in Ladestationen im privaten Bereich mess- und eichrechtskonform sein müssen, hängt davon ab, wofür und wie die Ladestationen genutzt werden.
Wallboxen, die über einen Energiezähler verfügen, der entsprechend den Anforderungen der europäischen Messgeräterichtlinie (MID = Measuring Instruments Directive) und den Vorgaben des Mess- und Eichrechts in Verkehr gebracht wurde und über eine entsprechende Konformitätsbewertung des Herstellers verfügt, können grundsätzlich mit geeichten Zählern gleichgestellt werden. Über einen MID-zertifizierten Stromzähler verfügt beispielsweise der ID. Charger Pro1 der Volkswagen Group Charging GmbH (Elli). Eine weitere Möglichkeit ist ein eigener Stromkasten des lokalen Netzbetreibers nur für die Ladestationen.