Volkswagen Software: Auf dem Weg zum eigenen Betriebssystem
Um seine E-Autos künftig mit eigener Software auszustatten, hat Volkswagen eine neue Geschäftseinheit gegründet. Hier entsteht u.a. das Betriebssystem VW.OS. (Bild: Getty Images)
Um seine E-Autos künftig mit eigener Software auszustatten, hat Volkswagen eine neue Geschäftseinheit gegründet. Hier entsteht u.a. das Betriebssystem VW.OS. (Bild: Getty Images)
Das und mehr erfahren Sie hier über die Volkswagen Software:
- Volkswagen entwickelt ein eigenes Betriebssystem für Autos.
- Die dafür gegründete Software-Einheit verwandelt das Auto in einen intelligenten Begleiter.
- Bereits heute macht innovative Software die ID. Familie noch attraktiver.
Der Weg in die Zukunft ist frei: Autos werden elektrisch fahren und sind für ihrer Fahrerinnen und Fahrer vernetzte und intelligente Begleiter. Ähnlich wie ein Smartphone werden Autos dank „Over-the-Air“-Updates (OTA) immer auf dem aktuellen Stand gehalten. Werkstatt- und Serviceaufenthalte sind dafür nicht notwendig. Und: Autonomes Fahren rückt weiter in greifbare Nähe.
Wer heute und morgen Autos verkaufen will, muss viel mehr sein als ein klassischer Automobilhersteller. Kundennähe ist so relevant wie digitale Services und nachhaltige E‑Mobilität. Deshalb hat sich Volkswagen aufgemacht, sich in ein Tech- und Software-Unternehmen zu verwandeln.
Angesichts neuer Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden und der neuen Möglichkeiten des vernetzten Fahrens braucht es moderne IT-Systeme und eine komplett neue Software-Architektur.
Volkswagen hat sich für die Entwicklung eigener Software entschieden und stellt dafür ein einheitliches und über die Cloud vernetztes Betriebssystem auf die Beine – auch für die Marke Volkswagen Pkw.
Rollender Rechner
Bisher haben Automobilhersteller nur einen kleinen Anteil der Software in Fahrzeugen selbst entwickelt. Aber als Technologieunternehmen kümmert sich Volkswagen künftig verstärkt selbst um die Software-Entwicklung und wird den Eigenanteil möglichst schnell auf über 60 Prozent steigern.
Die Idee, die Modelle mit eigener Software auszustatten, überzeugt aus mehreren Gründen: Die Software wird von Anfang an perfekt auf die eigenen Produkte abgestimmt. Die Kontrolle über sensible Daten bleibt in der eigenen Hand und sorgt damit für noch mehr Datensicherheit. Schließlich kann Volkswagen damit die Abhängigkeit von großen IT-Konzernen vermeiden.
VW.OS: Das Betriebssystem von Volkswagen
Die neue Software umfasst fünf verschiedene Themenfelder, die allesamt für den Automobilbau und seine Services relevant sind:
Das Thema „Connected Car & Device Platform“ umfasst auch die Umsetzung eines einheitlichen Betriebssystems mit durchgehender Konnektivität und einer direkten Anbindung an die Volkswagen Automotive Cloud, eine der größten Clouds der Automobilbranche.
Seinen ersten Einsatz soll VW.OS, das unter dem Dach des Volkswagen Konzerns entwickelte Betriebssystem, im Audi-Projekt Artemis erleben. Anschließend wird es in neuen Modellen der Marke Volkswagen Pkw zum Einsatz kommen.
Digital Car: Das Entstehen einer Software-Einheit
Seit Januar 2020 agiert die Car.Software-Organisation als eigenständige Geschäftseinheit im Volkswagen Konzern. In einem ersten Schritt hat Volkswagen dafür Beteiligungen und bestehende Tochterunternehmen unter dem Dach der neuen Gesellschaft gebündelt – mit dem klaren Ziel, Software im Fahrzeug und für digitale Ökosysteme zu entwickeln. Bis 2025 sollen mehr als sieben Milliarden Euro in Aufgaben und Projekte investiert werden.
Neuer Name: Aus der Car.Software-Organisation wird CARIAD
Im Frühjahr 2021 hat sich das Software- und Technologieunternehmen des Volkswagen Konzerns einen neuen Namen gegeben: CARIAD. Die neue Software-Einheit wirkt im Konzern gleich an mehreren Themen mit: Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Ihre Software-Plattformen und digitalen Funktionen werden helfen, neue Autos zu intelligenten Begleitern zu machen. Und Gebrauchtwagen können über den gesamten Lebenszyklus durch laufende „Over-the-Air“-Updates mit neuen digitalen Funktionen nachgerüstet werden.
Apropos digital: Der neue Unternehmensname CARIAD ist ein Akronym und steht für „Car, I Am Digital“ – und trifft so voll den Zeitgeist.
E-Autos: Start frei für „Over-the-Air"-Updates
Elektrofahrzeuge wie ID.3, ID.4 und ID.5 können in Europa schon heute das, was viele andere Fahrzeuge erst in Zukunft beherrschen werden: Sie empfangen neue Funktionen und tiefgreifende technische Updates per Mobilfunknetz („Over-the-Air“, OTA).
Seit Sommer 2021 bietet Volkswagen Besitzerinnen und Besitzern von ID. Modellen regelmäßig solche Updates an. Neben der Verbesserung der Software-Performance können so auch neue Funktionen und Individualisierungsmöglichkeiten in den Fahrzeugen implementiert werden.
- 1.
- ID.4 GTX: Stromverbrauch (kombiniert) 17,4 kWh/100 km; CO2-Emission in g/km: 0; Effizienzklasse: A+++