Nachhaltigkeit - Klimaneutralität und Ressourcenschonung
Der neue ID.7 Tourer
Klimabewusst fahren mit grünem Strom
Auch die Nutzungsphase eines E-Autos beeinflusst maßgeblich dessen Klimabilanz. Je mehr grünen Strom die Fahrzeuge „tanken", desto besser die Klimabilanz. Deshalb unterstützt Volkswagen den konsequenten Einsatz von Grünstrom und fördert den Ausbau von erneuerbaren Energien in Europa.
Grüner Strom bewegt E-Autos nachhaltig
In der Nutzungsphase schneiden E-Autos naturgemäß deutlich besser ab als Verbrenner, da sie lokal CO₂-frei unterwegs sind. Bei der Herstellung eines rein elektrischen Fahrzeugs entstehen derzeit jedoch noch höhere CO₂-Emissionen als bei konventionellen Fahrzeugen - hauptsächlich bei der energie- und rohstoffintensiven Produktion der E‑Auto-Batterie, etwa von Lithium-Ionen-Akkus.
Ökostrom verbessert CO₂-Bilanz
Diesen sogenannten CO₂-Rucksack vom Beginn ihres Lebenszyklus gleichen Elektroautos beim Fahren wieder aus - und das bereits beim Laden mit dem durchschnittlichen europäischen Strommix. Beim Laden mit Ökostrom sieht die Bilanz sogar noch besser aus. Damit bietet Elektromobilität die große Chance, den CO₂-Ausstoß in der Nutzungsphase auf nahezu Null zu reduzieren.
Gezielt klimaneutralen Strom beziehen
Fahrerinnen und Fahrer von E-Autos haben es also selbst in der Hand, CO₂ zu vermeiden und möglichst klimabewusst unterwegs zu sein. Das können sie etwa durch das gezielte Laden mit Ökostrom aus erneuerbaren Energien.
Rohstoffe für Elektroautos
Die Elektromobilität nimmt Fahrt auf – und mit ihr der Bedarf an speziellen Rohstoffen wie Lithium und Kobalt. Aber aus welchen Materialien besteht das Elektroauto heute und in Zukunft eigentlich und wie verändern sich die Rohstoffbedarfe?
Wie Volkswagen die Rohstoffbeschaffung nachhaltiger gestaltet
Diese Rohstoffe sind für die Herstellung von Elektroauto-Akkus nach heutigem Stand unverzichtbar: Die Zellen der Akkus bestehen aus jeweils zwei Elektroden, einem Separator und der Elektrolyt-Flüssigkeit. Die Elektroden wiederum bestehen zum einen aus Graphit, zum anderen aus Lithium, Nickel, Mangan und Kobalt. Der Wasserverbrauch. etwa bei der Lithium-Förderung aus Salzseen in Südamerika, könnte aufgrund des hohen Bedarfs und potenzieller Wasserknappheit ein Problem darstellen.
Mit Recycling gewinnt Volkswagen wertvolle Rohstoffe zurück
Die Hochvoltbatterie ist das Herzstück eines E-Autos. Für Ihre Hertsellung werden allerdings wertvolle Rohstoffe verwendet, die nur aufwändig zu gewinnen sind. Deren Rückgewinnung ist ein wichtiger Beitrag, um die Ökobilanz von Elektroautos zu verbessern und Elektromobilität noch nachhalitiger zu gestalten. Darum setzt Volkswagen konsequent auf Recycling.
Kreislauf des Batterielebens
Die Hochvollbatterie hat den größten Anteil an der Wertschöpfung. Der CO₂-Ausstoß beim Abbau der benötigten Rohstoffe und bei der Herstellung ist der größte einzelne Treiber für die CO₂-Bilanz eines Elektroautos. Die energieintensive Herstellung der Akkus, etwa Lithium-Ionen-Batterien, ist mitverantwortlich für den sogenannten Klimarucksack, den die Elektrofahrzeuge durch den erhöhten Produktionsaufwand zu tragen haben. Der verantwortungsvolle Umgang mit gebrauchten Batterien spielt also eine entscheidende Rolle für die Ökobilanz zukünftiger Elektroautos.
Viele Rohstoffe für Batterien lassen sich durch Recycling wiederverwerten. Volkswagen hat deshalb in seiner Nachhaltigkeitsstrategie das Ziel verankert, die industrialisierte Rückgewinnung der wertvollen Rohmaterialien voranzutreiben. Zu diesen Rohstoffen zählen Lithium, Nickel, Mangan und Kobalt im geschlossenen Kreislauf (Closed Loop) sowie Aluminium, Kupfer und Kunststoff mit einer perspektivisch hohen Wiederverwertungs-Quote.
Entsprechend hat Volkswagen bereits vor mehr als zehn Jahren begonnen, einen nachhaltigen Wertstoff kreislauf für Batterien zu entwickeln. So soll der Bedarf an Energiespeichern in Zukunft vermehrt auf zwei Wegen gedeckt werden: Erstens durch die Weiternutzung ält erer, aber intakter Auto-Akkus in einem sogenannten „zweiten Leben" - zum Beispiel in flexiblen Schnellladesäulen. Und zweitens durch direktes Recyceln der in den Akkus enthaltenen Rohstoffe.
Ein Autoleben und die Umweltwirkungen
Um eine CO₂-optimierte Herstellung zu ermöglichen, ermitteln Experten die CO₂-Hotspots des Fahrzeugs. Hierzu erstellen sie eine Ökobilanz (Life Cycle Assessment, kurz LCA). Diese ISO-genormte Methode erfasst alle Bauteile des Autos und ermittelt, wie dieses über seinen gesamten Lebenszyklus auf die Umwelt einwirkt. Ökobilanzen untersuchen unterschiedliche Wirkungskategorien. Eine davon ist das Erderwärmungspotenzial, für welches die Umweltwirkungen in sogenannte CO₂-Äquivalente (CO₂e) umgerechnet werden und anhand dieser Maßeinheit deren Effekt auf das Klima vergleichbar gemacht wird.
Mit der Ökobilanz macht Volkswagen Nachhaltigkeit messbar
In jedem Lebensabschnitt eines Autos - ob E‑Auto oder Verbrenner - wird CO₂ ausgestoßen. Wie viel das ist, verrät die Ökobilanz. Sie macht Nachhaltigkeit messbar und hilft Volkswagen, die Produktion seiner ID. Modelle auf die Einsparung von CO₂ und Energie hin zu optimieren.
So macht Volkswagen Nachhaltigkeit messbar
Die Umweltwirkungen werden mit einer speziellen Software ermittelt, die eine Datenbank mit durchschnittlichen Vorketteninformationen enthält. Für besonders energieintensive Herstellungsschritte wie die Batteriezellfertigung setzt Volkswagen bei den ID. Modellen konkrete Daten der jeweiligen Zulieferer ein. Dieses Vorgehen wird auch als spezifische Ökobilanz bezeichnet. So sehen wir zusammenfassend, wie sich die Maßnahmen auswirken, mit denen wir die CO₂-Emissionen reduzieren - und wie groß die Menge an zu kompensierendem CO₂ tatsächlich ist.
Für die CO₂-Bilanz unserer ID. Modelle werden die CO₂-Äquivalente der Lieferkette sowie der Produktion inklusive Logistik berücksichtigt. Auch der Transport der Fahrzeuge zu Händlern in ganz Europa, die erste Batterieladung vor Übergabe an die Kundschaft und das Zerlegen des Elektroautos für das Recycling (ohne Hochvoltbatterie) sind Teil dieser Berechnurg. Die Ergebnisse der Ökobilanz werden von der TÜV Nord Cert unabhängig überprüft und zertifiziert.
Nachhaltigere Produktion von E-Autos
Wie nachhaltig ein Elektrofahrzeug ist, hängt auch von der Logostik ab- das heißt, wie die Komponenten von den Zulieferern zu den Fahrzeugwerken gelangen un die produzierten Autos in den Handel kommen. Daher arbeitet Volkswagen daran, die CO₂-Emissionen entlang der gesamten Transportkette zu reduzieren.
Logistik in der Automobilindustrie
Die Logistik in der Automobilindustrie ist komplex. Zuerst müssen die Komponenten von den Zulieferern zu den Fahrzeugwerken befördert werden, anschließend die fertigen Autos zu den Händlern gelangen. Volkswagen bewältigt diese Transportaufgaben zusammen mit einem großen Netzwerk an externen Spediteuren. Dabei entstehen CO₂-Emissionen: auf der Straße, der Schiene, dem Seeweg und der Luft. Für eine effiziente und umweltbewusste Logistik ist es unumgänglich, den richtigen Verkehrsträger (z.B. Schiene oder Straße) und Antrieb (z. B. Biokraftstoff oder Elektro) zu wählen.
Umweltbewusste Logistik bei Volkswagen
Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Zukunft orientiert sich die Logistik am Dekarbonisierungsprinzip des Volkswagen Konzerns:
- Vermeiden/reduzieren: Der beste Transport hat niemals stattgefunden
- Optimieren/konvertieren, z. B. durch Verlagerung von Transporten von der Straße auf die Schiene und den Einsatz alternativer Antriebe
Wichtige Meilensteine wurden bereits erreicht
- Der C0₂-Fußabdruck des gesamten Handels- und Servicenetzes wird seit 2022 jährlich erfasst und im Konzernnachhaltigkeitsbericht veröffentlicht (siehe Kategorie „Franchise").
- Ein BI-Tool (WINSTON) für Monitoring und Steuerung der Reduktion der C0₂-Emissionen des Handelsnetzes wurde entwickelt und wird seit Anfang 2023 vom Konzern sowie den Marken und Märkten genutzt.
- Ein Zielpfad zur Dekarbonisierung mit Reduktionszielen für 2030, 2040, 2050 wurde definiert und durch das zuständige Gremium bestätigt.Demnach soll der C0₂-Fußabdruck des gesamten Handelsnetzes - ausgehend von 2020 als Basiswert - bis 2023 um mindestens 30 %, bis 2040 um mindestens 55 % und bis 2050 um mindestens 75 % durch Reduktionsmaßnahmen gesenkt werden. Weiterhin bestehende C0₂-Emissionen, z. B. durch Verketten oder technisch nicht umrüstbare fossile Energieträger, müssen als letzte Maßnahme kompensiert werden.
- Handbücher, Schulungen und Marketingmaterialien stehen den Betrieben zur Verfügung, um die richtigen Maßnahmen zur Dekarbonisierung zu identifizieren und erfolgreich umzusetzen: Ein umfassendes Guidebook zeigt auf, wo im Handelsbetrieb CO₂, Energieverbrauch und Kosten reduziert werden können. Ein Web-based Training unterstützt die Beschäf tigen der weltweiten Autohäuser dabei, entsprechende Maßnahmen vor Ort im Arbeitsalltag umzusetzen. Videos, die vor Kundschaft im Showroom gezeigt oder auf den Internetseiten der Handelsbetriebe veröffentlicht werden können, sind ebenfalls verfügbar.
- Ein markenübergreifendes Zertifizierungssystem goTOzero RETAIL Zertifizierung für das gesamte Handelsnetz, basierend auf et ablierten Systemen wie ISO 14001-Standard, Gebäudezertifizierungen und Rating Systemen, wurde entwickelt, pilotiert und wird seit Q3 2023 in 11 Märkten ausgerollt. Ab 2024 sollen sukzessive alle SO wesentlichen Handelsmärkte an der Zertifizierung teilnehmen. Diese Märkte decken 95 % des weltweiten Handels- und Servicenetzes ab.
- Project1Hour wurde für das Retail Netzwerk adaptiert und hat bereits seit 2022 auch auf Retail-Ebene stattgefunden.
- Derzeit wird ein Energie- und Ressourcenberatungskonzept entwickelt, das ab 2024 allen Märkten und Handelsunternehmen zur Verfügung stehen soll. Für neu errichtete und bestehende Gebäude strebt der VW-Konzern eine höchstmögliche Energieeffizienz und den Einsatz erneuerbarer Energien an, soweit dies wirtschaftlich und technisch machbar ist.
- Die Projektfortschritte werden regelmäßig intern und extern kommuniziert.
Interne Kommunikation über goTOzero RETAIL im Group Wiki ist bereits vorhanden, und mit dem GASNet wurde eine Plattform für alle Mitarbeiter und Märkte (NSCs und Freie Importeure) etabliert. Dort werden alle relevanten Projektinhalte und Tools zur Information und zum Download bereitgestellt. Für 2023 ist weitere Kommunikation geplant: die Integration von goTOzero RETAIL in die Konzern - Website (Nachhaltigkeitsbereich) sowie LinkedlnPosts mit Best Practices, Daten & Fakten und Pressemitteilungen.