Torjägerkanone für alle: Das sind die Gewinner:innen
Die berühmte Torjägerkanone erscheint vielen Amateurfußballer:innen als unerreichbarer Traum. Doch der kicker und FUSSBALL.DE, das Amateurfußballportal des DFB, vergeben in Kooperation mit Volkswagen die „Torjägerkanone für alle“, mit der die besten Torjäger:innen im Amateurfußball geehrt werden. Beim Länderspiel zwischen Deutschland und Ungarn wurden nun die Gewinner:innen der begehrten Trophäe gefeiert. Für die Frauen und Männer war es ein ganz besonderer Abend.
Beim Nations-League-Spiel der DFB-Elf gegen Ungarn wurde für Amateurfußballer:innen der Traum wahr: Unter Blitzlichtgewitter und dem Applaus von zehntausenden Zuschauern wurden sie mit der „Torjägerkanone für alle“ geehrt. Für ihre vielen Tore in der Saison 2021/22 bekamen die Spielerinnen und Spieler die edlen weißen Kanonen von Weltmeister Benedikt Höwedes, dem dreimaligen Bundesliga-Torschützenkönig Ulf Kirsten, kicker-Chefredakteur Jörg Jakob und Imelda Labbé, Volkswagen Vorständin für Vertrieb, Marketing und After Sales, überreicht.
„Jede kleine oder große Fußballkarriere nimmt im Amateurverein ihren Anfang.“Imelda LabbéVolkswagen Vorständin für Vertrieb, Marketing und After Sales
Mit der Auszeichnung würdigen kicker, Volkswagen und das DFB-Amateurportal FUSSBALL.DE die Leistungen der Torjägerinnen und Torjäger im deutschen Amateurfußball. Labbé sagte dazu am Rande der Ehrung: „Jede kleine oder große Fußballkarriere nimmt im Amateurverein ihren Anfang. Daher freuen wir uns, dass wir die treffsichersten Stürmerinnen und Stürmer mit der ‚Torjägerkanone für alle‘ auszeichnen können.“ Jakob zufolge knüpfe die Trophäe an die große Tradition der kicker-Torjägerkanone an und sei „eine wunderschöne Verbindung zwischen den Profis und Amateuren im deutschen Fußball“.
Die Nationalmannschaft musste sich gegen Ungarn torlos mit 0:1 geschlagen geben – da half auch die geballte Stürmerpower der Gewinner:innen auf der Tribüne nichts, die in der vergangenen Saison insgesamt 843 Tore schossen. Darunter zum Beispiel Meike Meßmer, die rund die Hälfte ihrer 33 Tore für den 1. FC Köln II (3. Liga) per Kopf erzielte, Marc Enger vom SuS Essen-Haarzopf (9. Liga), der nach krankheitsbedingter Unterbrechung seiner Karriere mit 77 Toren ein beeindruckendes Comeback feierte, und Kamaljit Singh, der für Eintracht Nordhorn (7. Liga) 55 Tore erzielte. Singh, der als Auswahlspieler der nordindischen Provinz Punjab schon gegen eine Auswahl des FC Liverpool spielte, sagte beim Empfang der Kanone: „Jetzt ist mir erst klar geworden, was ich da eigentlich erreicht habe. Es fühlt sich gigantisch an, eine solche Kanone in der Hand zu halten.“
Alle Gewinner:innen wurden während der Halbzeitpause am Spielfeldrand vorgestellt. Für Hannah Paulini vom Eimsbütteler TV (4. Liga) war es ein einzigartiges Erlebnis: „Direkt neben mir hat sich Jamal Musiala aufgewärmt. Das war schon Wahnsinn.“ Und Marc Enger, der Gelegenheit hatte, sich bei der Ehrung mit seinem früheren Idol Mario Gómez auszutauschen, spricht von einem „unbeschreiblichen Gefühl“.
Während sich die deutschen Nationalspieler nach dem Schlusspfiff enttäuscht in die Umkleide verzogen, wurden die Gewinner:innen der Torjägerkanone in den VIP-Bereich des Stadions geladen.
Die Gewinner:innen
Männer:
4. Liga: Patrick Hobsch (SpVgg Unterhaching, 28 Tore)
5. Liga: Marcel Platzek (1. FC Bocholt, 39 Tore)
6. Liga: Janik Michel (FC Holzhausen, 47 Tore)
7. Liga: Kamaljit Singh (SV Eintracht Nordhorn, 55 Tore)
8. Liga: Achraf Gara Ali (FC Kalbach) und Kai Hoffmann (Essener SC Preußen 02) mit jeweils 56 Toren
9. Liga: Marc Enger (SuS Essen-Haarzopf II, 77 Tore)
10. Liga: Aleksandar Stoilov (MK Makedonija Stuttgart, 84 Tore)
11. Liga: Sascha Ziesche (FC Stern Marienfelde III, 76 Tore)
Frauen:
3. Liga: Meike Meßmer (1. FC Köln II, 33 Tore)
4. Liga: Hannah Paulini (Eimsbütteler TV, 58 Tore)
5. Liga: Sophie Hopfe (BSC Preußen 07 Blankenfelde, 51 Tore) und Larissa Puls (SG Phönix Wildau, 43 Tore) *Hopfe wurde erst nachträglich in die Wertung genommen, weshalb es in der 5. Liga der Frauen zwei Gewinnerinnen gibt.
6. Liga: Alina Marie Scheben (TSV Solingen, 47 Tore)
7. Liga: Maria Asnaimer (TuS Germania Lohauserholz-Daberg, 93 Tore)