Elektromobilität im Ländervergleich
Der Trend hin zur Elektromobilität ist nicht mehr aufzuhalten – sowohl in Deutschland als auch weltweit. Wo fahren die meisten Stromer? Welche Länder treiben den Markt voran? Und wo sind die Menschen besonders aufgeschlossen gegenüber alternativen Antrieben? (Bild: Getty Images)
Der Trend hin zur Elektromobilität ist nicht mehr aufzuhalten – sowohl in Deutschland als auch weltweit. Wo fahren die meisten Stromer? Welche Länder treiben den Markt voran? Und wo sind die Menschen besonders aufgeschlossen gegenüber alternativen Antrieben? (Bild: Getty Images)
Das und mehr erfahren Sie hier über den Boom der E‑Mobilität:
- Bei einem Ländervergleich spielen mehrere E-Mobilitäts-Themen eine Rolle, wie Ladeinfrastruktur, Einstellung der Einwohnerinnen und Einwohner und der jeweilige Markt.
- Auch wenn China weltweit die Nase vorn hat – das Jahr 2021 brachte Europa, insbesondere Deutschland, neue Rekordzahlen im Absatz neuer Elektrofahrzeuge.
- Für die Zukunft gilt es, weiterhin in die Entwicklung neuer und noch besserer Technologien zu investieren.
Öffentliche Ladeinfrastruktur
Schon im Jahr 2018 gab es 110.000 Ladestationen an den Straßen von China, statistisch alle 43,5 Kilometer also einen Ladepunkt. Und der Ausbau schreitet im Rekordtempo voran. Denn bis zum Jahr 2030 wurde ein Bedarf von etwa 65 Millionen Ladepunkten berechnet. In Europa ist die Infrastruktur noch sehr ungleichmäßig verteilt. Für einen umweltbewussten Roadtrip lohnt sich vor allem eine Reise durch Deutschland, Frankreich, Niederlande, Schweden und Spanien. Denn 70 Prozent aller Ladesäulen in Europa stehen in diesen fünf Ländern.
Die Anzahl der öffentlichen Ladesäulen muss aber auch immer in Relation mit der Zahl an Autos gemessen werden. Denn was bringt eine öffentliche Ladesäule, wenn sie ständig belegt ist? In den Niederlanden zum Beispiel gab kamen 2021 bei etwa 82.000 öffentlichen Ladepunkten 109 E‑Auto auf einen Ladepunkt. Damit liegen die Niederlande im europäischen Vergleich des Verbands der Automobilindustrie (VDA) auf dem ersten Platz, gefolgt von Norwegen und Schweden. Deutschland liegt mit etwa 50.000 Ladepunkten in diesem Ranking aktuell übrigens auf Platz 12.
Ranking: Ladenetz in Europa (Q1/2021)
Rang | Land | Öffentlich zugängliche Ladepunkte | Gesamtbestand an Fahrzeugen | Pkw (Benzin, Diesel, Elektro u.a.) pro öffentlicher Ladepunkt |
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1. | Niederlande | 82.263 | 8.938.572 | 109 |
2. | Norwegen | 19.119 | 2.816.038 | 147 |
3. | Schweden | 13.854 | 4.887.904 | 353 |
4. | Luxemburg | 1.131 | 426.436 | 377 |
5. | Belgien | 11.222 | 5.813.776 | 518 |
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Unterschiedliche Ergebnisse zur Beliebtheit von Elektrofahrzeugen
Ein eigenes Elektroauto kaufen? Die persönliche Mobilität ist ein großes Thema für viele Menschen. Und das Interesse für alternative Antriebssysteme und damit die Akzeptanz für Elektroautos ist hierzulande in den vergangenen Jahren gestiegen. Nach der Mobilitätsstudie von Continental konnte sich im Jahr 2020 schon knapp jede oder jeder Zweite vorstellen, ein Elektroauto zu kaufen. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt man bei unseren französischen Nachbarn, in den USA und in Japan.
Wie entwickelt sich der Verkauf von E-Autos?
2021 waren knapp 600.000 Elektro- und Hybridautos in Deutschland unterwegs. Der Anteil eletrisch betriebenener Fahrzeuge am gesamten Pkw-Bestand erhöhte sich damit auf 1,2 Prozent. Deutschlands Vorreiterrolle im Wachstum kann größtenteils auf die staatliche Förderung1 zurückgeführt werden, welche aktuell bis zu 9.000 Euro pro Fahrzeug betragen kann und bis Ende 2022 verlängert wurde.
Auch auf den Straßen Frankreichs, Italiens und Südkoreas fahren jetzt viel mehr Stromer als noch im Vorjahr, diese Länder konnten ebenfalls ein starkes Wachstum im E-Automarkt verzeichnen. Vergleicht man jedoch die relativen Zahlen, hat Norwegen die Nase vorn. Ende 2021 hatten mehr als 70 Prozent der dort verkauften Pkw hatten einen elektrischen Antrieb. Das beliebteste Elektroauto ist dort übrigens der Volkswagen ID.4.
Ranking: Anzahl der Neuzulassungen im Jahr 2020
Rang | Land | Neuzulassungen |
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1. | China | 1,25 Mio |
2. | Deutschland | 395 Tsd. |
3. | USA | 322 Tsd. |
4. | Frankreich | 195 Tsd. |
5. | Vereinigtes Königreich | 175 Tsd. |
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E‑Auto-Fertigung in Deutschland nimmt stetig zu
Schätzungen zufolge könnte China bis 2023 mehr als 70 Prozent der globalen Nachfrage an Elektroautos liefern. Kurz hinter dem Elektromobilitäts-Giganten liegen die USA, die deutschen Hersteller erreichen hier immerhin den dritten Platz. Eine McKinsey-Analyse kommt jedoch zu einem anderen Ergebnis: Mit einer Produktion von mehr als 1,7 Millionen Elektroautos könnte Deutschland schon bald zum Weltmarktführer aufsteigen.
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