MEB: Das sind die Vorteile der modularen Plattform
Die aktuellen Elektroautos von Volkswagen basieren auf dem Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB). Aber warum ist es sinnvoll, eine Plattform für die verschiedensten Fahrzeugklassen zu nutzen, und welche Vorteile bietet der MEB?
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- ID.4 GTX: Stromverbrauch (kombiniert) 17,4 kWh/100 km; CO2-Emission in g/km: 0; Effizienzklasse: A+++
Die aktuellen Elektroautos von Volkswagen basieren auf dem Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB). Aber warum ist es sinnvoll, eine Plattform für die verschiedensten Fahrzeugklassen zu nutzen, und welche Vorteile bietet der MEB?
Das und mehr erfahren Sie hier über den Modularen E-Antriebs-Baukasten:
- Der MEB von Volkswagen ist eine hochflexible Basis, die viele Varianten ermöglicht.
- Er ist konsequent auf E‑Mobilität ausgerichtet.
- Ein modularer Baukasten ermöglicht eine effiziente Fahrzeugproduktion.
Volkswagen hat langjährige Erfahrung mit Baukastensystemen, die eine effiziente Fahrzeugproduktion ermöglichen: 2012 führte das Unternehmen den Modularen Querbaukasten (MQB) ein, der die Basis für zahlreiche Fahrzeuge ist. Der Modulare E-Antriebs-Baukasten (MEB) nutzt dieses Prinzip mit all seinen Vorteilen, um die E‑Mobilität weiter voranzutreiben: Auf ihm basieren der ID.3, der ID.4, der ID.5 und viele der zukünftigen Elektroautos von Volkswagen.
Das zentrale Element des MEB ist die Hochvolt-Antriebsbatterie. Sie besteht aus Batteriemodulen, deren Anzahl in der Produktion variabel gestaltet werden kann, um verschiedene Reichweiten zu ermöglichen. Der Radstand und die Spurweite können ebenfalls angepasst werden. Auch bei der Motorisierung bietet der MEB verschiedene Möglichkeiten. Standardmäßig sitzt ein Elektromotor an der Hinterachse. Allradmodelle wie der ID.4 GTX (Stromverbrauch in kWh/100 km: kombiniert 17,4; CO2-Emission in g/km: 0; Effizienzklasse: A+++) verfügen über einen zweiten E-Motor an der Vorderachse, der zusätzlichen Grip oder zusätzliche Leistung liefert, wenn es benötigt wird. Dank dieser großen Variabilität ist ein Baukasten genauso für kompakte E-Stadtautos wie für Elektro-SUVs und zahlreiche weitere Klassen von E-Fahrzeugen geeignet.
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Baukasten für die Zukunft
Der MEB ist konsequent für E-Autos konzipiert und ermöglicht ein neues Karosserie- und Interieurdesign. Viele Komponenten, die Autos mit Verbrennungsmotor benötigen, entfallen; das Hochvolt-Batteriesystem ist im Boden des Fahrzeugs verbaut und die Motoren sitzen direkt an den angetriebenen Achsen. Das alles schafft viel Platz im Innenraum. Der ID.3 beispielsweise hat eine ähnliche Außenlänge wie der Golf, kommt vom Platzangebot im Innenraum aber dem Passat nahe. Außerdem sorgt die Bauweise für eine ausgeglichene Gewichtsverteilung mit tiefem Schwerpunkt – und damit für eine optimierte Fahrbalance.
Ein weiterer Vorteil der MEB-Modelle: Sie sind für Over-the-Air-Updates ausgelegt. Über mobilen Datentransfer können Software-Updates direkt auf die zentralen Rechner der ID. Modelle übertragen werden. Diese Rechner übernehmen Funktionen, die früher auf zahlreiche Steuergeräte verteilt waren. So können Funktionsverbesserungen oder neue Features ganz bequem aufgespielt werden. Damit können die entsprechenden ID. Modelle immer auf dem neuesten Stand gehalten werden, was ihren Wertverlust verringert. Außerdem müssen sich die Kundinnen und Kunden beim Fahrzeugkauf nicht mehr sofort entscheiden, welche Funktionalitäten das Auto haben soll: Sie können in Zukunft teils einfach per Software-Update nachträglich hinzugefügt werden.
Kooperation mit Ford
Die Flexibilität des MEB überzeugt auch andere Automobilhersteller: Ford will ein eigenes, rein batteriebetriebenes E‑Auto auf Basis der MEB-Plattform des Volkswagen Konzerns entwickeln, das ab 2023 auf den Markt kommen soll. Darüber hinaus prüft Ford, ein zweites Modell auf MEB-Basis für den europäischen Markt anzubieten. Damit profitieren immer mehr Kundinnen und Kunden von der wegweisenden E-Fahrzeug-Architektur von Volkswagen.