Kurt Sommerlatt

Kurt Sommerlatt

Kurt Sommerlatt

​Kurt Sommerlatts einmalige Pokal-Geschichte stammt aus einer anderen Zeit. Das merkt man schon daran, dass er „Sportschuhe“ sagt und damit schlichte, schwarze Treter meint, wenn er über das Schuhwerk eines Fußballers spricht, das heutzutage eher einem kunterbunten Modeaccessoire ähnelt. Zu der Zeit, als Sommerlatt dreimal hintereinander den DFB-Pokal gewann, war der Cup noch das „Stiefkind des DFB“. Die Finalspiele fanden an wechselnden Orten und bei Bedarf auch mal im Dezember bei Gruselwetter statt. Und die Zuschauer, berichtet der Sommerlatt, erschienen längst nicht so zahlreich wie heute. Er ist nicht neidisch auf die Aufmerksamkeit, die Fußballer heute genießen, und mag sich auch nicht über hohe Gehälter echauffieren. Wenn man ihn auffordert, Vergleiche zwischen hochklassigem Fußball heute und zu seiner aktiven Zeit anzustellen, kommt ihm kein Wort des Verdrusses über die Lippen – er beschränkt sich auf taktische Analysen.

Zu schnell für die Kamera​

Denn Sommerlatt bewertet seine Erlebnisse aus der Perspektive seiner Zeit, und die liegt eben eine Weile zurück. Seinen ersten Pokalsieg beim Karlsruher SC feierte er 1955. Im Finale gegen Schalke 04 (3:2) gelang ihm der Treffer zum 2:2, den er rückblickend als doppelt bemerkenswert beschreibt. „Das war einmal eine riesige Überraschung, weil es der Ausgleich war. Vor allem aber war der Schuss so stark, dass die Kamera von der Wochenschau dem Ballflug nicht folgen konnte“, erzählt er. Sommerlatt nennt diesen ersten Pokaltriumph seinen schönsten. Zur Legende aber machte er ihn erst in der Summe mit den beiden darauf folgenden mit dem KSC und dem FC Bayern. Sommerlatt ist bis heute der einzige Spieler, der den Pott in drei aufeinanderfolgenden Jahren holte.

Zwischen Pferdelunge und Chancentod

In Chroniken über die 50er Jahre mangelt es nicht an Komplimenten für Sommerlatts kämpferische Einstellung. Er lacht herzlich darüber, dass sie nicht immer charmant klingen. Einige Experten attestierten ihm etwa eine „Pferdelunge“. Andere charakterisierten ihn als „überragend im Spielaufbau, ungemein fleißig und selbstlos, aber auch viel vom Schusspech verfolgt“. Kurz: als Chancentod. Er findet die vorsichtige Nachfrage hoch amüsant, denn er betrachtet diese Einschätzung weder als kränkend noch sonderlich außergewöhnlich. „Manchmal trifft man einen Ball gut, und manchmal hat man eben das Pech, dass er daneben fliegt“, sagt er, und fügt mit vielsagendem Lächeln hinzu: „Das gibt es auch heute noch.“

Noch immer auf dem Tennis-Platz

Sommerlatt weiß, was er geleistet hat. Unter Sepp Herberger nahm er an den Olympischen Spielen von Helsinki teil, als Trainer führte er den KSC in die Bundesliga und errang mit Pirmasens und Neunkirchen Meistertitel in der Regionalliga Südwest. Doch er ordnet all diese Erlebnisse in den Kontext eines langen Lebens ein. Sport war und ist seine Leidenschaft. So oft es ihm möglich ist, geht er seinem Hobby Tennis nach, das er erst 43-jährig für sich entdeckte.

„Gesund sein ist wichtiger als alles andere“

Parallel zu seiner Trainer-Tätigkeit baute er seit 1967 ein Sportgeschäft auf. Es begann mit einem Verkaufsraum in seinem Keller, wo es – na klar – Sportschuhe gab. Mittlerweile füllt das Unternehmen eine komplette Neubau-Halle und wird von Sommerlatts Sohn geführt. Doch Sommerlatt selbst hat sich nicht komplett zurückgezogen. „Ich darf ein bisschen reinschnuppern und schauen, was los ist“, sagt er. Er ist noch nicht fertig mit seinem Leben. Er blickt nicht versonnen darauf zurück wie einer, dessen Gedanken um einen Stapel Fotoalben kreisen. Wichtiger als all die Urkunden und Zeitungsausschnitte aus seiner aktiven Zeit ist ihm die Gegenwart. „Ich bin froh, dass ich gesund bin, das ist wichtiger als alles andere“, sagt er deshalb.

Übersicht der Pokalhelden

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