Ölwissen

Wir erklären Ihnen in einem kurzen Erklärvideo, wie Sie den Ölstand messen.

Das können Sie in Ihrer gedruckten Betriebsanleitung bzw. online in der digitalen Betriebsanleitung nachlesen oder Ihrer Service-Intervall-Anzeige im Display entnehmen. Zusätzlich zeigen Ihnen Warn- und Kontrollleuchten an, wenn etwas mit Ihrem Motoröl nicht stimmt.

Mehr zu Warn- und Kontrollleuchten

Diese Kontrollleuchte symbolisiert Ihnen, dass der Motoröldruck zu gering ist. in der digitalen Betriebsanleitung. Einen Auszug der möglichen Leuchten in einem Volkswagen zeigen wir Ihnen am Beispiel eines Golf 8 und eines ID.3 auf unserer Seite Warn- und Kontrollleuchten.

Diese Kontrollleuchte zeigt Ihnen, dass entweder der Motorölstand zu niedrig oder das Motorölsystem gestört ist. Mehr Informationen dazu finden Sie in Ihrer gedruckten Betriebsanleitung oder online in der digitalen Betriebsanleitung. Einen Auszug der möglichen Leuchten in einem Volkswagen zeigen wir Ihnen am Beispiel eines Golf 8 und eines ID.3 auf unserer Seite Warn- und Kontrollleuchten.

Der Ölfilter sammelt die Verbrennungsrückstände und den Schmutz, den das Öl im Motor aufnimmt, und setzt sich mit der Zeit zu. Er sollte daher gleich mitgewechselt werden. Ihr Volkswagen Partner tauscht dabei auch die Dichtungen und Ölablassschraube aus.

Vergleichen Sie die Spezifikation in der Betriebsanleitung mit der Beschriftung der Motorenöl-Flasche (VW-Norm). Auch im Motorraum können Sie ggf. auf der Plakette in der Nähe des Schlossträgers die Öl-Norm ablesen.

Ein Schmierfilm muss auch bei extremen Außen- und Motortemperaturen gewährleistet sein. Ihr digitales Bordbuch hilft Ihnen dabei, das richtige Motorenöl zu finden. Verwenden Sie nur Volkswagen Original Öl oder ein vom Hersteller freigegebenes Öl, damit Ihr Motor sauber bleibt, saure Verbrennungsprodukte neutralisiert und Schlammbildung verhindert werden kann. Für Fahrzeuge ab dem Modelljahr 2021 empfehlen wir, dass beim Nachfüllen dasselbe Öl mit derselben Öl-Norm verwendet wird, welches auch bei der Auslieferung zum Einsatz kam.

Mehr zur Digitalen Betriebsanleitung

Öle für das gleiche Motorkonzept dürfen grundsätzlich gemischt werden, d. h. verschiedene Motorenöle für Dieselmotoren dürfen untereinander gemischt werden und unterschiedliche Motorenöle für Benzinmotoren dürfen miteinander gemischt werden. Das Motorenöl muss dabei mindestens die vorgeschriebenen Leistungsmerkmale gemäß VW-Norm erfüllen. Die Qualität darf also auch höher sein.

Wer ein nicht zugelassenes Öl verwendet, riskiert einen Motorschaden und verliert i. d. R. die Garantie. Die Qualität von Motorenölen wird durch Buchstaben- und Zahlenkombinationen definiert. Die unterschiedlichen Spezifikationen beschreiben, welches Öl für Ihr Motorkonzept geeignet ist. Deshalb empfehlen wir Ihnen, sich an die Herstellervorgaben zu halten, um ein langes Motorleben zu fördern.

Motorenöle unterscheiden sich nicht nur durch ihre verschiedenen Eigenschaften, sondern auch durch ihre Fließfähigkeit – die Viskosität. Diese können Sie an der SAE-Klassifikation der Society of Automotive Engineers ablesen. Damit ein Motorenöl zu dem Motor Ihres Autos passt, muss es die richtige Viskosität haben. Profitieren Sie bei der Wahl des Öls vom Fachwissen Ihres Volkswagen Partners, er hilft Ihnen gern.

Volkswagen Partner finden

Informationen zur Viskosität können Sie an der SAE-Klassifikation der Society of Automotive Engineers ablesen, die auf Ihrer Ölflasche steht. Sie sagt Ihnen, wie fließfähig das Motorenöl bei Kälte oder Hitze, im Winter oder Sommer ist.

Die Klassifikation für Kälte besteht aus einer Zahl und einem W für Winter – z. B. 0W. Die Einteilung verrät Ihnen, bis zu welchen Minustemperaturen das Motorenöl gut fließfähig ist – bei SAE 0W sind es bspw. -40 °C. Je höher die Zahl ist, desto zähflüssiger ist das Öl.

Die Klassifikation für Hitze besteht nur aus einer Zahl. Sie gibt an, wie schnell sich das Motorenöl bei 100 °C verteilt, d. h. wie dünnflüssig es ist.

Die meisten Motorenöle sind heute auf alle Jahreszeiten ausgelegt, d. h. Ganzjahres- oder Mehrbereichsöle.

Die Zahl vor dem W verrät Ihnen, bis zu welchen Minustemperaturen das Motorenöl so flüssig ist, dass es sich gut pumpen lässt. Je niedriger der Wert ist, desto besser verteilt es sich bei Kälte. Ein SAE 0W Motorenöl ist bei Kälte dünnflüssiger, verteilt sich besser und schmiert den Motor schneller als ein SAE 25W Motorenöl. Die SAE-Klassifikation für reine Winteröle besteht aus einer Zahl und einem W.

SAE-Klassifikationen und die Temperatur, bei der das Motorenöl noch fließfähig ist^⁠2:

• -40 °C/SAE 0W
  
• -35 °C/SAE 5W
  
• -30 °C/SAE 10W
  
• -25 °C/SAE 15W
  
• -20 °C/SAE 20W
  
• -15 °C/SAE 25W
  

Je kleiner die Zahl nach dem W ist, desto dünnflüssiger ist das Motorenöl bei 100 °C. Das bedeutet, das z. B. ein SAE 16 Motorenöl (kinematische Viskosität 5,6 mm2/s) eine größere Ausdehnung auf einer Fläche erreicht als ein zähflüssiges Motorenöl mit SAE 60 (kinematische Viskosität 21,9 mm2/s).

Zugleich gilt: Je langsamer sich ein Motorenöl verteilt, desto tragfähiger ist sein Schmierfilm.

Die SAE-Klassifikation für reine Sommeröle besteht nur aus einer Zahl – z. B. SAE 20.^⁠2